Der Kryptomarkt bricht zusammen

Voyager Digital hatte Ende Juni eine ausbleibende Zahlung über 15.250 Bitcoin vermeldet

© REUTERS / Dado Ruvic

Digital Life

Krypto-Firma Voyager Digital ist pleite

Die Kredit- und Zinsplattform Voyager Digital hat am Dienstag Insolvenz angemeldet. Vergangene Woche wurden sämtliche Kund*innengelder eingefroren. Laut dem CEO Stephen Ehrlich seien die aktuellen Entwicklungen am Kryptomarkt sowie die Pleite des Krypto-Hedgefonds Three Arrows Capital (3AC) aus Singapur Grund für die Zahlungsunfähigkeit des Kryptobrokers.

Voyager hatte Ende Juni eine ausbleibende Zahlung über 15.250 Bitcoin und 350 Millionen USD-Stablecoins vermeldet. Das entspricht einer Summe von über 600 Millionen Euro. Die wurde dem Hedgefonds 3AC geliehen, welcher der Zahlung nicht nachgekommen ist. Zu dem Zeitpunkt dürfte 3AC schon zahlungsunfähig gewesen sein. Vergangene Woche hat schließlich auch 3AC Insolvenz angemeldet – die beiden Gründer sind seitdem nicht mehr auffindbar.

Geschäftsbetrieb soll fortgeführt werden

Der Hedgefonds soll sich jedenfalls mit Krediten versorgt haben, um auf Bewegungen im Kryptomarkt zu spekulieren. Nach dem Zusammenbruch der Stablecoin TerraUSD kollabierte auch das 3AC-Konstukt.

Voyager hat eine sogenannte Chapter-11-Insolvenz beantragt, berichtet Business Insider. Die soll eine Fortführung des Geschäftsbetriebs und eine Reorganisation des Unternehmens ermöglichen. Bereits pausierte Handelstransaktionen ruhen weiterhin. 

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