Der Joint hatte nicht die gewünschte Wirkung.
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Kunden klagen Marihuana-Unternehmen, weil sie nicht high wurden

Zwei Männer verklagen das Marihuana-Unternehmen DreamFields aus Kalifornien, weil ihre vorgerollten Joints weniger THC enthalten sollen als angegeben. THC, oder Tetrahydrocannabinol, ist jene Chemikalie, die hauptsächlich für die psychische Wirkung der Droge verantwortlich ist.

Test zeigten weniger THC als versprochen

Das Unternehmen vermarktet seine vorgerollten Joints als Produkt mit einem höheren THC-Gehalt als der Durchschnitt. Mehr als 35 Prozent THC sei in dem Produkt namens “Jeeter” vorhanden, der Joint “bringt dich schneller zum Mars als Elon Musk”, heißt es auf der Website. Durch unabhängige Tests konnte man aber feststellen, dass weitaus weniger THC enthalten sei, heißt es in der Klageschrift. 

Bei den Tests kam es zu Abweichungen von bis zu 13 Prozent. Das California Department of Cannabis Control schreibt jedoch vor, dass die THC-Angaben auf der Verpackung in einem Rahmen von 10 Prozent zum tatsächlichen THC-Gehalt sein müssen.

Hohe Preise für Produkte mit hohem THC-Gehalt

“Weil Cannabiskonsumenten im Allgemeinen Produkte mit hohem THC-Gehalt bevorzugen und bereit sind, mehr zu zahlen, erlaubt das den Angeklagten höhere Preise für ihr Produkt zu verlangen”, heißt es in der Beschwerde.

Kalifornien war der erste US-Bundesstaat, der medizinisches Marihuana 1996 legalisierte. Seit 2018 ist auch die “Freizeitnutzung” legal. Davon profitierte der Bundesstaat: Seit der Legalisierung spülte der Kauf von Marihuana-Produkten fast 4 Milliarden Dollar an Steuergelder in die Kassen des Bundesstaates.
 

 

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