TOTALE MONDFINSTERNIS 2019

Anfang des Jahres war bereits eine totale Mondfinsternis zu sehen - jetzt folgt eine partielle

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Mondfinsternis am Dienstag: So gelingen die besten Fotos

Am Dienstagabend, den 16. Juli, ist es wieder einmal soweit. Der Mond wird zu zwei Drittel in den Schatten der Erde tauchen und dadurch rötlich und verdunkelt am Himmel stehen. Die Wettervorhersage für praktisch ganz Österreich, aber auch weite Teile Süddeutschlands ist hervorragend. Nur wenige Wolken sind zu erwarten, womit auch tolle Schnappschüsse mit der Kamera oder mit einem guten Smartphone gelingen können.

Wann beginnt die Mondfinsternis?

Die Verdunkelung des Mondes beginnt am Dienstag ab 22:00 und erreicht gegen 23.30 ihren Höhepunkt. Dann sollten sich knapp zwei Drittel des Mondes im Erdschatten befinden. Wer in der Nacht auf Mittwoch die Chance hat, die partielle Mondfinsternis zu beobachten, sollte das tun. Denn die nächste von Mitteleuropa gut sichtbare Verdunkelung des Mondes ist erst am 16. Mai 2022 zu sehen.

Freier Blick nach Südosten

Egal womit man fotografiert, wichtig ist es auch, den richtigen Ort dafür zu wählen. Hier gilt: Möglichst hoch und weg von externen Lichtquellen hat man den schönsten Ausblick. Zum Beobachten ist bei dieser partiellen Mondfinsternis eine freie Sicht nach Südosten wichtig, wo der Mond in einer tiefen Bahn über den Himmel zieht. Neben dem Mond sind am Himmel auch Jupiter und Saturn zu sehen. Zudem fliegt die Internationale Raumstation ISS nach 23 Uhr von West nach Ost.

    TOTALE MONDFINSTERNIS 2019

    Kameras richtig einstellen

    DSLR oder Systemkamera verwenden: Wer das Himmelsereignis fotografisch festhalten will, sollte einige Grundlagen beachten. Das beste Ergebnis wird man mit einer Spiegelreflexkamera oder Systemkamera samt Teleobjektiv (Brennweite ab 200mm) erreichen. Ratsam ist es auch, ein Stativ sowie einen Fernauslöser einzusetzen. Unterstützt die Kamera WLAN, kann man eventuell auch per Handy auslösen, um Verwackler zu vermeiden. Ist beides nicht vorhanden, kann die Kamera-Funktion zum zeitverzögerten Auslösen genutzt werden.

    Blende zu, ISO regulieren: Für die besten Ergebnisse sollte man die Kamera im manuellen Modus verwenden. Die Blende sollte man dabei auf einen Wert von f8 schließen und die Belichtungszeit auf 1/250 oder 1/125 Sekunden stellen. Die richtige Ausleuchtung sollte man per ISO-Wert austesten. Hier gilt es aufzupassen, da ein höherer ISO-Wert auch für mehr Bildrauschen sorgt.

    Manuell Fokussieren: Ratsam ist es außerdem, auf den Autofokus zu verzichten und manuell mithilfe des Displays zu fokussieren.

    Smartphones als Alternative

    Wer die Finsternis mit dem Smartphone festhalten will, dürfte es etwas schwieriger haben, da die Handys in der Regel mit einer Weitwinkel-Optik ausgestattet sind. Sollte man ein Smartphone mit Dual-Kamera besitzen, ist es ratsam, die höhere Brennweite zu wählen. Möglich wäre auch der Einsatz eines externen Smartphone-Objektivaufsatzes, worunter allerdings die Qualität leidet.

    Hier einige Tipps, wie auch mit dem Smartphone brauchbare Fotos entstehen:

    • Blitz ausschalten
    • Stativ verwenden (wenn vorhanden)
    • Manueller Modus. Hier am besten mit den Einstellungen spielen, bis die Auslichtung stimmt
    • Vorsicht beim Zoom. Der elektronische Zoom sorgt auch für massive Qualitätsverluste. Im Zweifel kann man das Foto auch im Nachhinein noch zuschneiden

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