Netflix reaktiviert gekündigte Konten ohne Erlaubnis der Nutzer
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Cyberkriminelle, die Account-Informationen von stillgelegten Netflix-Konten erbeutet haben, können die Accounts offenbar problemlos wieder reaktivieren, auch wenn sie nicht über die Zahlungsdaten der betroffenen Nutzer verfügen, berichtet die BBC.
Der Grund dafür liegt darin, dass Netflix Zahlungsdaten bis zu zehn Monate nach der Kündigung des Kontos speichert. Der Streamingdienst will es so Kunden, die es sich anders überlegt haben, einfacher machen, das Angebot wieder zu nutzen. Das vereinfacht aber auch das Geschäft von Cyberkriminellen. Sie müssen sich nur in das Konto einloggen und können ohne die Eingabe von Zahlungsdaten das Konto wieder aktivieren.
Nutzer verärgert
Auf Twitter beklagten sich einige betroffen Nutzer über die laschen Sicherheitsvorkehrungen bei dem Streamingdienst.
Markt für Log-ins
Im Internet gibt es einen lukrativen Markt für Netflix-Log-ins, die nicht selten für weniger als einen Euro angeboten werden. Die Cyberkriminellen ändern dabei auch die Zugangsdaten und aktivieren teurere Abo-Optionen.
Netflix wollte gegenüber der BBC einzelne Fälle nicht kommentieren, verwies aber darauf, dass Kunden, die verdächtige Aktivitäten Konten bemerken, den Streamingdienst sofort kontaktieren sollten.
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