Barack Obama bei der Astronomie-Nacht im Weißen Haus
Barack Obama bei der Astronomie-Nacht im Weißen Haus
© APA/EPA/JIM LO SCALZO

Entschädigung

Obama traf vermeintlichen Bombenbastler-Teenager

Der texanische Teenager Ahmed Mohamed, dessen selbst gebaute Uhr in einer Schule mit einer Bombe verwechselt wurde, hat einen aufregenden Monat mit einem Besuch im Weißen Haus gekrönt. Der 14-Jährige nahm am Montagabend an einem Empfang für Nachwuchswissenschaftler zum Astronomie-Abend teil, mit dem US-Präsident Barack Obama seit 2009 um wissenschaftlichen Nachwuchs werben will.

"Es war ein Traum von mir, einmal den Präsidenten zu treffen, dass es so früh kommt, hätte ich nicht gedacht", sagte der Bub in einem Yahoo-News-Interview.

epa04984549 John M. Grunsfeld (L), former National Aeronautics and Space Administration (NASA) astronaut and associate administrator of NASA's Science Mission Directorate (SMD), poses for a photo with 14-year-old Ahmed Mohamed (R), a Muslim school boy from Texas who was put in handcuffs for bringing a homemade clock to his high school, which authorities mistook for a bomb, on the South Lawn of the White House in Washington, DC, USA, 19 October 2015. US President Barack Obama invited Mohamed to the White House after the highly-publicized incident; they were both on the South Lawn for the second annual White House Astronomy Night. EPA/JIM LO SCALZO

Festnahme wegen Uhr

Mohamed war im September berühmt geworden, als er wegen einer selbst gebastelten Uhr in seiner Schule in Texas verhaftet und in Handschellen abgeführt wurde. Eine Lehrerin hatte die Uhr für eine mögliche Bombe gehalten. Ahmed selbst und viele Unterstützer vor allem in Sozialen Medien brachten die als übertrieben erachtete Verhaftung in Zusammenhang mit dem muslimischen Hintergrund des dunkelhäutigen gebürtigen Sudanesen.

Obama hatte dem Burschen damals zu seiner Uhr gratuliert und ihn spontan zum Astronomie-Abend ins Weiße Haus eingeladen. Auch Facebook-Gründer Mark Zuckerberg und andere Prominenten überraschten den Teenager mit persönlichen Einladungen als Trost für die unberechtigte Verhaftung. Inzwischen kam aber auch Kritik an dem Verhalten des Buben auf. Er könnte seine Lehrer und damit die nachfolgende Verhaftung provoziert haben

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