Russische Fischerboote sollen Unterseekabel sabotieren
In den vergangenen Jahren wurden einige Unterseekabel im Nordatlantik beschädigt. Manche davon waren sogar komplett durchgeschnitten. Diese Glasfaserkabel sind aber sehr wichtig, weil sie die Internetverbindung zwischen Kontinenten herstellen.
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Laut einem aktuellen Newsletter von Bloomberg gibt es einige Hinweise, dass russische Fischerboote hinter den zerstörten Seekabeln stecken könnten. Denn diesen Booten ist es erlaubt, auch in europäischen Gewässern zu fischen.
Allerdings können Seekabel auch kaputtgehen, ohne dass Menschen direkt darauf einwirken, zum Beispiel durch Seebeben oder andere Umwelteinflüsse. Außerdem können sie auch durch am Boden treibende Fischernetze beschädigt werden.
Auffälligkeiten bei russischen Fischerbooten
Im Fall der defekten Kabel im Nordatlantik gibt es jedoch Auffälligkeiten, die nahelegen, dass russische Fischtrawler dahinterstecken könnten. So verharrten etwa 2 beobachtete Boote sehr lange an der Stelle über einem Seekabel, genau zu dem Zeitpunkt, als die Kabel versagten.
Skandinavische Geheimdienste haben außerdem Informationen, wonach russische Fischerboote für geheime Militäroperationen missbraucht werden könnten. Im Fall der durchtrennten Seekabel dürfte es aber nicht direkt um einen militärischen Auftrag gegangen sein. Wahrscheinlicher ist, dass es eine Übung zur Vorbereitung auf zukünftige Operationen gewesen ist. Mit diesem Seekabel-Angriff könnte Russland im Kriegsfall Kommunikationssysteme ausschalten.
Es ist auch möglich, dass die durchtrennten Kabel eine Warnung sein sollen. So könnte Russland damit deutlich machen, dass es in der Lage ist, unsere Internetverbindungen zu zerstören.
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