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Schwimmende Windräder liefern Strom für Ölbohrinseln

Mit dem Hywind Tampen hat das Unternehmen Equinor 11 Windräder ins Meer gestellt. Diese wurden nicht am Meeresboden installiert, sondern auf einer schwimmenden Betonstruktur.

Damit ähneln sie schwimmenden Ölbohrinseln. Der Vergleich, den auch Equinor selbst zieht, ist nicht zufällig: Solche schwimmenden Windparks sind gedacht, um zukünftig Öl- und Gasbohrinseln mit Strom zu versorgen.

60 Megawatt Leistung

Der Hywind Tampen befindet sich 140 Kilometer von der Küste entfernt. Er ist derzeit der größte schwimmende Offshore-Windpark der Welt.

60 Megawatt Leistung hat Hywind Tampen derzeit. Wenn alle 11 geplanten Windräder in Betrieb sind, soll die Gesamtleistung bei 88 Megawatt liegen. 7 von den Windrädern werden noch dieses Jahr in Betrieb gehen. Die übrigen 4 stehen zwar schon, werden aber erst 2023 Strom erzeugen.

Strom für Erdgasfelder

Der Windpark liefert zwar saubere Energie, allerdings für eine „dreckige Industrie“. Konkret sollen damit Förderanlagen bei 2 Erdgasfeldern versorgt werden. Laut dem Bericht soll durch die neuen Windräder mehr als ein Drittel des Strombedarfs der Gasfelder gedeckt werden. 200.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid jährlich sollen so eingespart werden.

Die Windräder sind mit dem Boden verankert, damit sie nicht einfach ins Meer hinausgetrieben werden. Die Meerestiefe am Standort des Windparks beträgt 260 bis 300 Meter. Für die Steuerung der Windräder entwickelte das Unternehmen eine eigene, intelligente Steuerung. Das soll dazu dienen, damit die Verankerung nicht all zu sehr belastet wird, aber die Stromerzeugung trotzdem am Maximum laufen kann.

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