Roboter Alex ist nach dem Mitgründer des Unternehmens modelliert

Roboter Alex ist nach dem Mitgründer des Unternehmens modelliert

© Promobot

Digital Life

„Sie mag krank sein“: Firma erklärt, wieso Roboter besser sind als Frauen

Die Menschheit kann vorerst aufatmen. Wenn alle Roboter ihre Arbeit so verrichten wie Alex, werden die Maschinen unserer Jobs nicht in absehbarer Zeit übernehmen. Für einen PR-Aktion hat Alex ein paar Beiträge des Nachrichtensenders Rossiya 24 moderiert.

Dahinter steckt das russische Unternehmen Promobot. Nicht nur Alex ist unfreiwillig komisch: Schließlich scheint er einen Jogging-Anzug zu tragen und die Mimik eines Betrunkenen zu imitieren. Auch die Website von Promobot ist bestenfalls fragwürdig.

Dort werden die Nachteile von Menschen den Vorteilen von Robotern gegenübergestellt. Zu sehen ist eine Silhouette einer Frau und Erklärungen wie „Sie braucht die Gehälter“, „Sie mag krank sein“ und „Sie braucht ein Uniform“. Der Roboter hat hingegen solche Vorteile wie „Es geht zu dem Krankenhaus nicht“ und „Es spriechst schnell und sicher“. Der Dateiname für das Bild der Frau lautet übrigens „Babe.png“.

Links "babe.png", rechts "robot.png"

Alex passt eigentlich ganz gut ins Firmenbild. Der Kopf des Roboters ist dem von Alexei Yuzhakov nachempfunden, dem Mitgründer des Unternehmens. Den Beitrag über eine Technologie-Messe kündigte Alex an mit: „Der Hauptheld der Veranstaltung war ich, Roboter Alex.“

Im Moment kann Alex nur das Gesicht bewegen und ein wenig den Hals drehen. Bis Ende des Jahres will Promobot den Roboter weiterentwickelt haben, sodass er auch Gestik beherrscht – also Arme und Hände bewegen kann. Laut Promobot sind bereits Bestellungen für zwölf Roboter eingegangen.

Betrunkener Roboter

Die Seher der Nachrichtensendung hatten jedenfalls gemischte Gefühle. Weil in einem Beitrag ein Oppositionspolitiker kritisiert wurde, schrieb ein Seher: „Lernt Alex kennen: Künstliche Intelligenz, ein Talent für Propaganda und ein integrierter Fake News Generator – alles in nur einem Paket.“

Viele machten sich über die Mimik von Alex lustig, die als betrunken und bekifft beschrieben wurde. „Alex, falls sie dich als Geisel halten und zwingen Alkohol zu trinken, blinzle drei Mal bei deiner nächsten Sendung!“, scherzt ein Seher auf Twitter, berichtet BBC.

Einige Seher hatten weniger Probleme mit Alex. So wurde er etwa als „netter Roboter“ beschrieben. Ein anderer sagte es sei erfrischend und würde etwas Spaß und technologische Innovation in sonst trockene TV-Nachrichten bringen.

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