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So hat die Cobra in Graz eine Drohne abgefangen

Am Montag ist eine Drohne über der Grazer Innenstadt gekreist, die offenbar ohne Genehmigung gestartet wurde. Da für die Polizei nicht auszuschließen war, dass Personen im Stadtgebiet gefährdet werden, wurde das Fluggerät von der Cobra abgewehrt.

Das Spezialeinsatzkommando hat sich aufgrund des derzeitigen Besuchs europäischer Regierungsmitglieder bereits in Graz befunden. Schließlich konnte auch der Pilot ausgeforscht werden. Bei einer Befragung hat der 30-Jährige aus Deutschland angegeben, dass er Luftaufnahmen der Grazer Innenstadt machen wollte. Er wird von der Austrocontrol angezeigt. Ihm droht im schlimmsten Fall eine Geldstrafe von bis zu 22.000 Euro.

Drohnenabwehr mittels Jammer

Die Cobra verfügt bereits seit einigen Jahren über eine eigene Drohnenabwehr, die flächendeckend in Österreich einsatzbereit ist, erklärt Kurt Plösch vom Einsatzkommando gegenüber der futurezone. Verwendet werden dafür sogenannte Jammer, die den Funkkontakt stören. Damit kann die Drohne dann kontrolliert gelandet werden.

Bei einigen Modellen die über eine automatische Rückholfunktion verfügen, ist es sogar möglich, mittels Jammer den Standort des Piloten zu ermitteln. Die Cobra sei hier Vorreiter und ist mit der Technik bei vielen Großveranstaltungen vertreten, so Plösch.

Vorschriften beachten

Wer mit einer Drohne fliegen will, sollte sich zuerst über die rechtlichen Bestimmungen informieren. In Österreich  wurde das Luftfahrtgesetzt zuletzt 2014 entsprechend novelliert, um für den Betrieb der Fluggeräte einen rechtlichen Rahmen zu schaffen. Wer im Ausland besonders spektakuläre Aufnahmen mit einer Flugdrohne machen will, sollte sich ebenfalls über die lokale Gesetzgebung informieren.

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Marco Di Lorenzo

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