FILE PHOTO: A smartphone and a headset are seen in front of a screen projection of Spotify logo, in this picture illustration
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Digital Life

Spotify wirft für Tantiemen kämpfende Kabarettisten raus

Im Gegensatz zu Liedtexter*innen erhalten Kabarettist*innen keine Tantiemen für Streams. Das Verwertungsrechteunternehmen Spoken Giants will dies ändern und hat Spotify dazu aufgerufen, Kabarettist*innen für Streams finanziell zu kompensieren. Der weltgrößte Musik-Streamingdienst hat daraufhin Titel hunderter Künstler*innen aus seinem Repertoire entfernt.

Bekanntes Konzept

Wie Gizmodo berichtet, befinden sich v.a. in den USA große Namen wie John Mulaney, Jim Gaffigan und Kevin Hart unter den Kabarettist*innen, deren Beiträge nun von Spotify entfernt wurden. Spoken Giants ist über die Entwicklung entsetzt. CEO Jim King meint: "In der Musik sind Tantiemen für Songtexter*innen ein grundlegender Einkommensfaktor, also das ist kein unbekanntes Konzept. Mit dieser Entfernung werden nun individuelle Kabarettist*innen bestraft, weil sie kollektiv die selbe Art von Kompensation verlangen."

Fehlendes Einkommen

Das Verlangen nach Tantiemen entsteht zu einer Zeit, da Kabarettist*innen aufgrund der Pandemie weniger Auftritte absolvieren können. Um ihre Beiträge anbieten zu können, hat Spotify bereits Geld bezahlt. Mit zusätzlichen Tantiemen habe man aber nicht gerechnet, heißt es von Seiten des Unternehmens. Man wolle die Inhalte weiterhin anbieten, müsse nun aber zunächst in Verhandlungen mit Verwertungsrechteunternehmen wie Spoken Giants eintreten.

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