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Stadt Wien hebt illegales Lager mit 1.241 E-Rollern aus

Ein E-Roller-Anbieter in Wien muss aktuell auf einen Großteil seiner Flotte verzichten. In Wien-Meidling wurde am Donnerstag ein illegal betriebenes Lager samt Werkstatt geräumt worden. Trotz wiederholter behördlicher Aufforderungen zur Erlangung einer ordnungsgemäßen Betriebsanlagengenehmigung hatte der Betreiber dieser nicht Folge geleistet, teilte die Gruppe Sofortmaßnahmen der Stadt in einer Aussendung mit. Bei der Auflösung der nicht angemeldeten Betriebsstätte wurden 1.241 E-Scooter sichergestellt.

Der Anbieter wird nicht offiziell genannt. Anhand des Designs der Roller auf den Bildern der Räumung lässt sich allerdings mutmaßen, dass es sich wohl um "Bird" handelt. Der Anbieter aus den USA ist seit 2018 in Wien vertreten. Seit 2022 steht es schlecht um das Unternehmen. Im Dezember 2023 meldete Bird Insolvenz an, seither läuft das Sanierungsverfahren

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Das Einsatzteam der Stadt Wien bei der Räumung des Lagers

Bürgermeister Michael Ludwig kündigt weitere Maßnahmen an

Neben dem Einsatzteam der Stadt Wien unter Leitung der Gruppe Sofortmaßnahmen waren an der koordinierten Aktion auch das Magistratische Bezirksamt sowie mehrere Magistratsabteilungen beteiligt. An Ort und Stelle wurde eine mobile Büroeinheit eingesetzt, um die administrativen Aufgaben zu erledigen. "Die heutige Aktion ist eine klare Botschaft an alle, die versuchen, geltende Regeln zu umgehen", betonte Walter Hillerer, Leiter des Einsatzteams der Stadt Wien.

Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ), der das Einschreiten beauftragt hatte, kündigte weitere Maßnahmen an und betonte: "Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Betriebsstätten nicht nur den rechtlichen Vorgaben entsprechen, sondern auch den Sicherheitsstandards gerecht werden. Andernfalls besteht auch die Gefahr, dass Menschen zu Schaden kommen können. Ich werde zudem sorgfältig prüfen lassen, wie die Situation bezüglich E-Scootern in unserer Stadt in Zukunft gestaltet werden kann."

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