Co-founder of Apple Inc. Steve Wozniak in Budapest
© EPA / Marton Monus

Digital Life

Steve Wozniak warnt vor Missbrauch von künstlicher Intelligenz

Der Apple-Mitbegründer Steve Wozniak hat vor dem Missbrauchspotenzial künstlicher Intelligenz (KI) gewarnt. Gegenüber der BBC erklärte Wozniak, er befürchte, dass die Technologie von “bösen Akteuren” missbraucht werden könnte. Laut Wozniak müsse KI-generierte Inhalte klar als solche gekennzeichnet werden. Auch fordert er gesetzliche Regulierung für den Sektor. 

Dass KI Menschen in großem Umfang ersetzen könne, glaubt Wozniak dennoch nicht. Als Grund führt er an, dass den Maschinen Emotionen fehlen. Das würde aber das schädliche Potenzial von KI-Systemen nicht mindern. 

Menschen sollen Verantwortung tragen

Wenn KI-generierte Inhalte publiziert werden, sollten die Menschen, die es veröffentlichen, zur Verantwortung gezogen werden. Laut Wozniak müssen Menschen schlussendlich zur Rechenschaft für diese Dinge gezogen werden können.

Große Tech-Unternehmen sollten durch Gesetzgeber in die Schranken gewiesen werden. Laut Wozniak meinen jene, sie “könnten mit allem durchkommen”. Gleichzeitig zweifelt der Apple-Mitgründer auch daran, dass Regulierung wie gewünscht funktionieren würde. Schlussendlich würde der Drang nach Profit immer die Nase vorne haben, sagte Wozniak.

Wir können die Technologie nicht stoppen”, ist Wozniak überzeugt. Jedoch könne man Menschen darauf vorbereiten, damit sie besser damit umgehen. Betrug und Versuche, an persönliche Informationen zu kommen, können so vielleicht erkannt und abgewehrt werden. 

Unterzeichner von offenem Brief

Wozniak zählt neben Elon Musk auch zu den Unterzeichner*innen eines offenen Briefs, in dem eine 6-monatige Pause bei der Entwicklung künstlicher Intelligenzen gefordert wird. „Leistungsstarke KI-Systeme sollten erst dann entwickelt werden, wenn wir sicher sind, dass ihre Auswirkungen positiv und ihre Risiken überschaubar sind", heißt es darin.

Kritiker von KI

Mit dem Aufkommen von KI-Diensten wie ChatGPT wurde auch die Kritik und die Bedenken an derartigen Systemen immer lauter. Zu den Mahnern zählen auch namhafte Persönlichkeiten der Forschung, wie etwa KI-Pionier Geoffrey Hinton, der kürzlich seinen Posten bei Google räumte.

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