
So stark schwingen Windräder bei einer Notbremsung
So stark schwingen Windräder bei einer Notbremsung
Bei hohen Windgeschwindigkeiten beginnen Hochhäuser zu schwingen. Im Extremfall bei Erdbeben sind die Schwingungen sogar deutlich sichtbar. Dasselbe gilt natürlich auch für Windkraftanlagen, die zum Teil mehr als 100 Meter in die Höhe ragen.
Der vergleichsweise dünne Turm muss enormen Kräften trotzen: Wenn man sich vorstellt, dass sich an der Spitze des Schafts eine mehrere Tonnen schwere Turbine befindet, an der ebenso tonnenschweren Rotorblätter angebracht sind, die sich mit hoher Geschwindigkeit drehen.
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Starke Schwingungen aushalten
Der Turm muss daher auch flexibel genug sein, um sich bei hohen Windgeschwindigkeiten entsprechend verbiegen zu können. Sollte dann noch zusätzlich eine Notbremsung erforderlich sein, muss die Windkraftanlage starke Schwingungen aushalten können.
Wie sich der Schaft eines 140 Meter hohen Windrades verbiegt, wenn bei einer Windgeschwindigkeit zwischen 50 und 65 km/h eine Notbremsung durchgeführt wird, ist in dem folgenden Video zu sehen. Es ist zwar schon ein älterer Clip, er taucht aber regelmäßig in den Feeds der sozialen Medien auf.
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Gründe für eine Bremsung
Warum ein Windrad abgebremst wird, kann auf verschiedene Ursachen zurückgeführt werden. Manchmal ist es aus Sicht der Netzstabilität notwendig, Windräder zwischenzeitlich zu pausieren. Werden Reparaturen oder Instandhaltungsarbeiten durchgeführt, muss das Windrad ebenso gebremst werden. Derartige Tätigkeiten dürfen nämlich nur dann angegangen werden, wenn der Rotor blockiert ist und sich nicht dreht.
Es kann auch sein, dass es zu Fehlfunktionen kommt oder zu hohe Windgeschwindigkeiten auftreten, die eine Notbremsung erfordern. Ende vergangenen Jahres wurden beispielsweise in China mehrere Windräder durch einen Taifun zerstört, weil sie den enormen Windböen nicht standhalten konnten.

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