Das Kabelunternehmen will gegen das Urteil berufen.

Das Kabelunternehmen will gegen das Urteil berufen.

© Spectrum/Charter

Digital Life

Techniker ermordet Frau: Kabelanbieter muss 1,1 Milliarden Dollar zahlen

Nach dem Mord an einer 83-Jährigen muss der Kabel-TV-Anbieter Charter Communications 1,1 Milliarden Euro an die Hinterbliebenen der Toten zahlen. Das hat ein Bezirksgericht im US-Bundesstaat Texas entschieden, wie Ars Technica berichtet.

Schadenersatz mehrmals geändert

Ein Techniker des Kabelanbieters hat bereits 2019 gestanden, die Frau ermordet zu haben. Seitdem laufen Gerichtsverhandlungen über Schadenersatzansprüche. Laut den Hinterbliebenen hätte das Unternehmen nämlich Mitschuld am Tod der Frau, weil es das kriminelle Verhalten ihres Mitarbeiters ignoriert haben soll. Der Mann soll nämlich des Öfteren Schecks und Kreditkarten von älteren Kund*innen gestohlen haben.

In erster Instanz wurde Charter Communications zu einer Strafe von 337,5 Millionen Dollar verurteilt, eine Jury erhöhte die Schadenersatzzahlung auf 7 Milliarden Dollar. Diese Summe wurde nun durch einen Richter auf 1,1 Milliarden Dollar reduziert. Das Geld sei an die 4 erwachsenen Kinder der Frau zu zahlen.

Unternehmen will Einspruch einlegen

Charter Communications plant indes, gegen das Urteil Einspruch zu erheben. Die Überprüfung der kriminellen Vergangenheit des Mitarbeiters habe keine Verhaftungen oder kriminelles Verhalten gezeigt. Der Mitarbeiter hätte während seiner Zeit als Techniker mehr als 1.000 Einsätze gehabt, wobei sich keine Kund*innen über ihn beschwert hätten.

 

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