The interior of a Tesla Model S is shown in autopilot mode in San Francisco
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Tödlicher Crash im Tesla: Apple soll Bildschirmsperre einführen

Wer hat Schuld daran, dass ein Apple-Mitarbeiter in einem Tesla im Jahr 2018 ums Leben kam? Dieser Frage ging die US-Verkehrssicherheitsbehörde National Transporation Safety Board (NTSB) nach, in dem sie den Fall genau untersuchte. Ein Apple-Mitarbeiter kam vor knapp 2 Jahren ums Leben, als er am Handy gespielt hat, während sein Telsa auf 114 km/h beschleunigt hatte, anstatt eine Notbremsung einzuleiten.

Die NTSB sieht nun Apple in der Verpflichtung. Das Smartphone habe den Mann abgelenkt und Apple müsse die Gerätenutzung im Auto verbieten, so die Behörde. Derartige Anweisungen könnten Leben retten, heißt es. Zudem habe Apple keinen verpflichtenden iPhone-Sperrmechanismus, der im Auto greife, um den Fahrer vor Ablenkungen zu schützen.

Der tödlich verunglückte Mann hatte allerdings die Warnungen des Fahrzeugs, die akustisch und visuell erfolgt waren, - allerdings bereits 15 Minuten vor dem tödlichen Crash - komplett ignoriert und war knapp 19 Minuten mit aktiviertem Autopilot gefahren. Tesla betont immer wieder, dass dieser nur ein Assistenzsystem und kein Modus fürs Selbstfahren sei und man deshalb immer die Hände am Steuer haben müsse.

Das US-amerikanischen National Transport Safety Board (NTSB) war in dem Fall vor wenigen Tagen daher zu dem Schluss gekommen, dass Tesla eine Teilschuld an dem Unfall trage, weil der Konzern nicht genug tue, um den Menschen dieses Bild zu vermitteln. Der Fahrer habe übermäßiges Vertrauen in den Autopilot gehabt. Fahrzeughersteller sollten aber auch verstärkt dafür sorgen, dass die Fahrer nicht abgelenkt sind, während sie den Autopiloten nutzen.

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