Tödlicher Unfall von Model Y: Tesla unterstützt Untersuchung
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Tesla hat angekündigt, die chinesischen Behörden bei der Untersuchung eines dramatischen Unfalls zu unterstützen. Dabei waren 2 Menschen ums Leben gekommen, 3 weitere wurden verletzt. Aufnahmen des Unfalls von Überwachungskameras waren seit 5. November auf chinesischen sozialen Netzwerken verbreitet worden.
Darauf sieht man, wie der 55-jährige Fahrer das weiße Model Y dem Anschein nach parken will. Statt zum Halten zu kommen, rollt das Fahrzeug zurück auf die Straße und rast plötzlich mit enormer Geschwindigkeit los. Andere Verkehrsteilnehmer wurden gerammt oder sie stürzten.
Auto rast 30 Sekunden
Schließlich rast das Model Y ungebremst durch einen Kleintransporter, kommt ins Schleudern und kracht in eine Ladenzeile. Erst dann bleibt das Auto stehen. Die Fahrt dauerte 30 Sekunden und erstreckte sich über 2,6 Kilometer.
Noch ist unklar, was tatsächlich passiert ist. Wie electrek berichtet, sagte ein Familienmitglied des Fahrers, dass er von Problemen mit der Bremse berichtet hatte. Tesla gibt an, in den Aufzeichnungen des Fahrzeugs keinen Hinweis gefunden zu haben, dass das Bremspedal betätigt wurde. Stattdessen habe der Fahrer beschleunigt, heißt es.
Tesla zweifelt an technischem Defekt
Es ist nicht das erste Mal, dass sich Tesla wegen "unbeabsichtigter Beschleunigung" verantworten muss. Das Unternehmen widmete dem Thema 2020 einen eigenen Blogeintrag (hier). Darin erklärt das Unternehmen, dass keine Untersuchung bisher auf eine Fehlfunktion hingewiesen habe. Stattdessen liege die Schuld für die Unfälle bei den Fahrer*innen, etwa weil sie Bremse und Gas verwechselt hätten.
Schnell verbreiteten sich Gerüchte in sozialen Medien, die den Unfall auf einen technischen Defekt zurückführen wollen. Allerdings spricht dagegen, dass zu keinem Zeitpunkt im Überwachungsvideo Bremslichter zu sehen sind. Dass Personen Brems- und Gaspedal verwechseln ist kein seltener Fall. Durch die Panik über den Kontrollverlust betätigen die Personen weiterhin das Gaspedal, anstatt zu Bremsen. Die tatsächliche Unfallursache wollen die chinesischen Behörden nun auch zusammen mit Gutachtern ermitteln.
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