Überwachungskameras in Kindertagesstätten gehackt
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In Großbritannien kommt in einigen Kindertagesstätten ein Überwachungssystem von NurseryCam zum Einsatz. Damit können Eltern ihre Kinder beim Spielen beobachten und sich mit ihrem eigenen Account in das System einloggen. 40 Kindertagesstätten haben nun einen Brief an die Eltern verfasst, aus dem hervorgeht, dass es zu einer Datenpanne gekommen sei, berichtet BBC.
Der Hersteller glaubt zwar nicht, dass Kinder oder Mitarbeiter ohne Erlaubnis überwacht und beobachtet worden seien, aber die Server wurden zur Sicherheit runtergefahren. Auch die Datenschutzbehörde sei informiert worden, heißt es.
Das System werde offline bleiben, bis die Sicherheitslücke geschlossen sei, heißt es im BBC-Bericht. Entdeckt sei die Datenpanne am Freitag nach 17 Uhr worden. Von den Daten, die „abhanden“ gekommen war, handelt es sich um Username, Passwörter, Namen und Mail-Adressen der Eltern.
Öffentliche Entschuldigung
Ein Hacker dürfte laut dem BBC-Bericht die Sicherheitslücke gemeldet haben, heißt es seitens NurseryCams Chefin, Melissa Kao. Er habe versichert, kein Interesse zu haben, die Daten zu verwenden und wolle nur darauf hinweisen, dass der Sicherheitsstandard verbessert werden solle, heißt es.
Zuvor hatte das Unternehmen den Vorfall versucht, runterzuspielen. Das Unternehmen war offenbar bereits auch zuvor mehrfach auf die Sicherheitslücken im Produkt hingewiesen worden, auch von Sicherheitsberatern. NurseryCam hat sich laut dem BBC-Bericht bei allen Eltern und Kindertagesstätten öffentlich entschuldigt. Die Website des Herstellers war am Sonntag offline.
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