A cyclist passes two people riding an E-Scooter in Berlin
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Umweltamt: E-Scooter deutlich umweltschädlicher als Fahrräder

Elektrische Tretroller werden gerne als umweltfreundliche Alternative zu anderen Transportmitteln vermarktet. Dem deutschen Umweltbundesamt zufolge tragen sie aber kaum zu einer umweltfreundlicheren Mobilität in Innenstädten bei. „Die gefahrenen Strecken sind meist sehr kurz und können regelmäßig auch zu Fuß, mit Bus, Bahn oder Fahrrad bewältigt werden“, sagte UBA-Präsidentin Maria Krautzberger der Deutschen Presse-Agentur.

Im Vergleich zum Fahrrad seien sie die „deutlich umweltschädlichere“ Variante. Hilfreicher wäre es, wenn Verleih-Anbieter die Fahrzeuge in Außenbezirken aufstellen würden. „Hier kann es durchaus sinnvoll sein, die zu lange Strecke zu Bus oder Bahn schnell mit dem E-Scooter anstatt mit dem Auto zu überbrücken“, sagte Krautzberger.

Problem Auto

Allerdings sei das privat genutzte Auto in Städten das „deutlich größere Umweltproblem“, betonte Krautzberger, „sowohl was die Schadstoffe als auch was den Lärm angeht.“ Städte müssten etwa die Zahl der Stellplätze für Autos deutlich reduzieren, auch um mehr Platz für Rad- und Fußwege zu schaffen.

In der österreichischen Bundeshauptstadt Wien herrscht aktuell ein Wildwuchs unter den verschiedenen E-Scooter-Leihfirmen. Erst vor wenigen Wochen startete mit Bolt der insgesamt achte Anbieter.

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