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US-Flughafen: 3D-gedruckte Waffe im Handgepäck entdeckt

Die US-Behörde TSA (Transportation Security Administration), unter anderem verantwortlich für Kontrollen auf US-Flughäfen, hat eine 3D-gedruckte Waffe im Handgepäck eines Passagiers entdeckt. Das gab die TSA über eine Presseaussendung bekannt. Der Vorfall ereignete sich offenbar vergangenen Donnerstag Morgen. Die TSA benachrichtigte sofort die Polizei als sie den Revolver-Nachbau aus Kunststoff mitsamt Munition auf dem Röntgenbild entdeckte.

Der Passagier wurde darüber informiert, dass er die Waffe nicht im Handgepäck mitnehmen darf. Die TSA bot ihm offenbar an, den Nachbau als Gepäckstück einchecken zu lassen, er ließ die Kunststoff-Waffe jedoch bei den US-Behörden zurück und setzte seinen Flug fort.

Angst vor kriminellen Einsatz

Bereits seit einigen Jahren wird über Waffen aus dem 3D-Drucker diskutiert. Diese werden aus mehreren Gründen gefürchtet. Einerseits könnten sie aufgrund ihrer Bauweise - sie werden nahezu vollständig aus Kunststoff gefertigt, außer Munition und Schlagbolzen - auch durch Metalldetektoren geschmuggelt werden. Zudem können sie relativ einfach mit günstigen 3D-Druckern hergestellt und beliebig oft reproduziert werden. Obwohl immer wieder über die Gefahren diskutiert wurde, kam es nie zu einem nennenswerten Vorfall, bei dem 3D-gedruckte Waffen involviert waren.

Das dürfte auch erklären, warum die 3D-gedruckte Waffe den TSA-Mitarbeitern eine Presseaussendung wert war. Waffen im Handgepäck sind für die TSA nichts ungewöhnliches. Demnach wurden allein zwischen dem 29. Juli und 4. August - also binnen einer Woche - 68 Waffen im Handgepäck entdeckt und konfisziert, davon waren 60 geladen.

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