Gebäude der US-Notenbank in Washington D.C.
© REUTERS / Leah Millis

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US-Notenbank muss Zoom-Meeting wegen Porno-Bildern abbrechen

Die US-Notenbank Federal Reserve musste vergangene Woche ein Zoom-Meeting von 220 Leuten abbrechen. Grund waren pornografische Inhalte, die ein Teilnehmer kurz nach Beginn des Meetings dem Forum präsentierte.

Der Nutzer mit dem Namen "Dan" dürfte sich unautorisiert Zugang zu dem Banker-Treffen verschafft haben. Wie ist nicht ganz klar. Teilnehmer*innen sprechen von möglicherweise falschen Sicherheitseinstellungen. Offiziell war von "technischen Schwierigkeiten" die Rede.

Boom während Corona

Sogenannten Zoombombings erlebten während Corona-Pandemie einen regelrechten Boom. Dabei wählen sich Trolle in Sitzungen ein, um sie zu stören. Zoom musste im vergangenen Jahr 85 Millionen Dollar an verstörte Nutzer*innen zahlen. Sie hatten eine Sammelklage gegen das Unternehmen eingebracht, in der sie Zoom unter anderem vorwarfen, Meetings nicht ausreichend abgesichert zu haben.

Das Unternehmen verstärkte seine Sicherheitsvorkehrungen, musste sich aber auch den Vorwurf gefallen lassen, mit "falscher Sicherheit" geworben zu haben. Ein Zoom-Sprecher verurteilte den Vorfall bei der Notenbank-Sitzung gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. "Wir nehmen Störungen bei Besprechungen sehr ernst und arbeiten gegebenenfalls eng mit Strafverfolgungsbehörden zusammen, hieß es aus dem Unternehmen.

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