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Zuckerberg erklärt, wie Facebook Fake-News bekämpfen will

Facebook-Chef Mark Zuckerberg hat sich am Samstag auf seiner eigenen Plattform zu der Diskussion rund um Fake-News geäußert. Facebook nehme die Thematik sehr ernst und habe auch schon Fortschritte gemacht. Dennoch sei laut Zuckerberg noch viel zu tun.

Eine Herausforderung sei es, Menschen nicht davon abzubringen, ihre Meinung kundzutun, oder korrekte Inhalte zu beschränken. Man wolle bei der Frage nach Wahrheit nicht den Schiedsrichter spielen, sondern auf die Community und vertrauenswürdige Dritte setzen.

Facebook arbeite demnach an einer besseren automatischen Erkennung der Falschmeldungen sowie an einfacheren Möglichkeiten für die Nutzer, sie zu melden. Man wolle mit möglichst vielen Faktencheck-Organisationen zusammenarbeiten. Facebook sei bereits mit einigen dieser Einrichtungen in Kontakt und man wolle dies noch verstärken.

Kennzeichnungen

In Zukunft sollen Inhalte auf Facebook, die von einigen Nutzern als Falschmeldungen gemeldet wurden, auch entsprechend gekennzeichnet werden. Auch beim Teilen der Inhalte sollen die Nutzer darauf hingewiesen bzw. gewarnt werden.

Überarbeitet werden soll außerdem das „Related Articles“-Feature. Zuckerberg wies außerdem auf die Bemühungen hin, den Fake-News-Seiten den Geldhahn abzudrehen.

Fake News als Problem

Falschmeldungen haben sich besonders im Rahmen der US-Wahl als massives Problem bei Facebook und anderen Plattformen herausgestellt. Laut einer Analyse haben sich die Fake News weit stärker verbreitet als Nachrichten von seriösen Quellen. Die Diskussion rund um das Thema hat sogar dazu geführt, dass sich US-Präsident Barack Obama am Rande eines Deutschland-Besuchs dazu äußerte. “Wenn wir Fakten und den Unterschied zwischen was wahr und nicht wahr ist nicht ernstnehmen, wenn wir nicht zwischen seriösen Argumenten und Propaganda unterscheiden können, dann haben wir Probleme”, sagte Obama.

Vor dem Beitrag am Samstag zeigte sich Zuckerberg wenig einsichtig, was den Einfluss von Falschmeldungen auf die US-Wahl betrifft. „Ich persönlich halte es für eine ziemlich verrückte Idee, dass falsche News auf Facebook, die nur einen sehr geringen Anteil der Inhalte ausmachen, die Wahl auf irgendeine Weise beeinflusst haben könnten“, sagte Zuckerberg bei einem Auftritt vor rund einer Woche.

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Thomas Prenner

ThPrenner

Beschäftigt sich mit Dingen, die man täglich nutzt. Möchte Altes mit Neuem verbinden. Mag Streaming genauso gern wie seine Schallplatten. Fotografiert am liebsten auf Film, meistens aber mit dem Smartphone.

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