Kinder in China dürfen nur mehr 3 Stunden pro Woche online zocken
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Minderjährige dürfen in China nur noch 3 Stunden pro Woche mit Online-Gaming verbringen. Die chinesischen Behörden bestimmten am Montag laut staatlichen Medienberichten, dass nur noch eine Stunde jeden Freitag sowie an Wochenend- und Ferientagen mit Videospielen verbracht werden darf. Damit reagierten sie auf wachsende Sorgen, dass immer mehr Jugendliche spielsüchtig werden könnten, hieß es. Bisher durften Minderjährige täglich 1,5 Stunden spielen, 3 an Ferientagen.
Konkret sollen Minderjährige laut der Nachrichtenagentur Xinhua künftig nur noch zwischen 20.00 und 21.00 Uhr lokaler Zeit online spielen dürfen. Zu allen anderen Zeiten soll es Unternehmen untersagt werden, Spiele anzubieten. Entsprechende Überprüfungen würden intensiviert, hieß es. Zusätzlich will man Aufklärungsarbeit zu Spielesucht bei Eltern und in Schulen leisten.
China sieht Gaming kritisch
Die Unternehmen müssen zudem sicherstellen, dass sich Spieler mit ihrem richtigen Namen anmelden. Diese Klarnamenpflicht wurde bereits 2020 eingeführt. Erst kürzlich hatte die staatliche Zeitung Economic Information Daily in einem Artikel Gaming als "spirituelles Opium" bezeichnet. Das Spielen habe "schockierende Auswirkungen" auf Minderjährige, etwa indem Firmen "menschliche Schwächen" ausnutzen, um Spieler*innen länger an ihr Game zu binden.
China zieht derzeit die Daumenschrauben im gesamten Technologiesektor an. Insidern zufolge will die Regierung in Peking auch die Börsengänge von chinesischen Technologiefirmen in den USA drastisch einschränken.
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