Symbolbild DeepSeek

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Netzpolitik

Apple und Google könnten DeepSeek aus ihren App-Stores schmeißen

In Italien wurde DeepSeek bereits im Januar diesen Jahres verboten. Dort kann die App zur Nutzung der Künstlichen Intelligenz nicht mehr heruntergeladen werden. Der Grund dafür sind Datenschutzbedenken. 

Eine deutsche Datenschutzbeauftragte drängt nun Google und Apple, DeepSeek aus den App-Stores zu verbannen. Auch sie hat Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes, wie euronews berichtet. 

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Meldung bei Google und Apple 

DeepSeek soll Nutzerdaten an China weitergeben. Das sei aber laut der deutschen Datenschutzbeauftragten Meike Kamp “rechtswidrig”. Deshalb hat sie DeepSeek bei Google und Apple gemeldet. 

Geht es nach der Datenschützerin, sollen die amerikanischen Unternehmen das chinesische DeepSeek KI-Modell aus den App-Stores entfernen. “Chinesische Behörden haben weitreichende Zugriffsrechte auf personenbezogene Daten im Einflussbereich chinesischer Unternehmen", so Kamp. Darüber hinaus habe man in China nicht jene Rechte und Rechtsmittel wie in der EU. 

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Apple und Google prüfen 

Laut der Datenschützerin werden Apple und Google den eingereichten Bericht und die Vorwürfe prüfen. Danach werden sie entscheiden, ob die App aus den App-Stores entfernt werden soll. Von Kamp heißt es darüber hinaus, dass ihr Büro DeepSeek aufgefordert habe, entweder die EU-Gesetze einzuhalten oder die App aus Deutschland zurückzuziehen. DeepSeek habe sich für keine der beiden Optionen entschieden

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Gemäß der EU-Datenschutz-Grundverordnung dürfen Unternehmen Daten nur dann in Länder außerhalb der EU übermitteln, wenn dort ausreichend Schutz für diese Daten besteht. Das chinesische Gesetz besagt, dass alle über Mobil- und Web-Apps ausgetauschten Daten von chinesischen Geheimdiensten eingesehen werden dürfen. 

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