Facebook geht von erneuter Beeinflussung der US-Wahlen aus
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Ausländische Akteure dürften nach dem Dafürhalten des US-Konzerns Facebook im kommenden Jahr erneut versuchen, die US-Präsidentenwahl über die sozialen Netzwerke des Unternehmens zu beeinflussen. Allerdings "auf andere Art, als sie es 2016 getan haben". Dies sagte das Facebook-Geschäftsleitungsmitglied Mike Schroepfer der Zeitung "Welt am Sonntag."
KI gegen Propaganda
Facebook setze zur Abwehr von Hassreden und Propaganda auf künstliche Intelligenz. Doch: "Wir spielen gegen einen Gegner, der mitdenkt. In so einer Umgebung wird man niemals 100 Prozent aller Kopien finden." Zudem wolle sich Facebook um einen Entscheid drücken, welche Inhalte im Internet zensiert werden.
"Die Frage ist: Sollte Facebook die zugrunde liegenden kulturellen, sozialen, politischen Fragen entscheiden?", sagte Schroepfer. "Die Antwort ist Nein. Auf lange Sicht wollen wir der Gesellschaft die Rolle überlassen, Entscheidungen darüber zu treffen, welche Inhalte angemessen oder nicht angemessen für diese Plattformen sind."
Menschliche Moderatoren bleiben
Vorerst bleibe es aber beim - zuletzt kritisierten - Einsatz menschlicher Moderatoren, sagte der Manager weiter. "Ich sehe in der absehbaren Zukunft keine KI, die solche Entscheidungen ohne menschliche Hilfe treffen kann."
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