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Netzpolitik

Google lenkt ein: Mehr Chancengleichheit für kleine Suchmaschinen

Weil Google auf Android-Handys seine eigene Suchmaschine standardmäßig eingestellt hatte, hat die EU-Kommission 2019 eine Milliardenstrafe gegen den Tech-Konzern ausgesprochen. Daraufhin änderte Google seine Vorgehensweise und ließ Android-Nutzer*innen ihre Standardsuchmaschine selbst auswählen.

Beim erstmaligen Einrichten eines Android-Phones stehen seither mehrere Suchmaschinen zur Auswahl, die standardmäßig genutzt werden können. Um auf diese Auswahlliste zu kommen, veranstaltete Google allerdings eine Auktion. Die 4 höchstbietenden Suchmaschinenhersteller konnten sich einen Platz auf der Liste sichern.

Mehr Auswahl für Android-Nutzer*innen in der EU

Diese Praxis hat Google nun auf Druck der EU-Kommission beendet, wie das Unternehmen in einem Blogeintrag bekannt gab. Anstatt der 4 Höchstbietenden werden künftig bis zu 12 alternative Suchmaschinen zur Auswahl stehen. Die 5 populärsten Suchmaschinen sollen dabei in der Liste ganz oben zu sehen sein.

In dem Google-Blogeintrag heißt es dazu: "Nach dem Feedback von der Kommission, nehmen wir endgültige Änderungen am Choice-Screen vor. Das inkludiert, dass die Teilnahme für berechtigte Suchmaschinen kostenlos ist."

Die Auktionen sorgten für Kritik, sowohl von den Mitbewerbern wie Ecosia, DuckDuckGo, Lilo, Qwant und Seznam als auch von der EU-Kommission. Der Grund: Kapitalintensive Unternehmen wie Microsoft konnten ihre Suchlösungen im Choice-Screen platzieren, während kleinere Anbieter wieder keine Chance auf Sichtbarkeit hatten.

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