Bei US-Visumanträgen muss man jetzt seine Social-Media-Profile angeben
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Antragsteller für ein US-Visum werden künftig auch nach ihren Social-Media-Kontakten sowie nach Telefonnummern und E-Mail-Adressen gefragt. Das US-Außenministerium bestätigte entsprechende Medienberichte.
"Das US-Außenministerium hat seine Antragsformulare für Migranten- und Nicht-Migranten-Visa angepasst, um von den meisten Antragstellern zusätzliche Informationen zu erfragen, darunter auch Social-Media-Identifikation", heißt es in einer Stellungnahme. Die Maßnahme war bereits 2017 angekündigt worden.
Identitätsabsicherung
Die zusätzlichen Informationen sollen dazu beitragen, die Identität des Antragstellers abzusichern. Damit könne noch besser gewährleistet werden, dass legitime Reisende einreisen können und die nationale Sicherheit gewährleistet werde.
Bisher mussten nur Antragsteller ihre Social-Media-Kontakte und E-Mail-Konten angeben, die zuvor in Ländern unterwegs waren, die von Terrororganisationen kontrolliert werden. Künftig werden fast alle der jährlich 15 Millionen Visa-Antragsteller betroffen sein.
Auf den Antragsformularen werden bestimmte Social-Media-Plattformen vorgegeben. Freiwillig können die Antragsteller, falls vorhanden, auch noch weitere Kontakte angeben.
Die meisten Touristen und Besucher, die aus Europa in die USA einreisen, nutzen kein Visum, sondern das Programm ESTA, das den Verzicht auf ein Visum bei einer befristeten Aufenthaltsdauer vorsieht. Für manche EU-Staaten wie Polen, Kroatien, Rumänien oder Bulgarien gilt dies jedoch nicht, deren Bürger benötigen ein Visum.
Kommentare