US-UTILITY-WORKERS-INSTALL-5G-EQUIPMENT-IN-CELLULAR-TOWER
© APA/AFP/GETTY IMAGES/GEORGE FREY / GEORGE FREY

Netzpolitik

Nächste 5G-Frequenzen werden im April 2020 versteigert

Die österreichische Regulierungsbehörde RTR hat am Mittwoch den Fahrplan für die zweite 5G-Auktion bekanntgegeben. Zur Versteigerung stehen im Frühjahr 2020 die 5G-Bänder 700 MHz, 2100 MHz und 1500 Mhz. Die Auktion soll im April 2020 über die Bühne gehen, innerhalb eines Monats sollen die Frequenzen zugeteilt werden. Ein Schwerpunkt liegt laut RTR auf dem flächendeckenden 5G-Ausbau in ländlichem Raum bzw. bisher unterversorgten Gebieten.

Niedere Frequenz für ländlichen Bereich

Dafür sind vor allem das niederfrequente 700-MHz-Spektrum vorgesehen, das in 6 Blöcken versteigert wird und sich vor allem für die großräumige Versorgung mit 5G eignet. Als Bedingung für die Zuteilung der 700-MHz-Frequenzen müssen Käufer 900 unterversorgte Katastralgemeinden flächendeckend versorgen, wie die RTR am Mittwoch bekanntgab. In Stufe 2 werden die 1500-MHz-Frequenzen in 8 Blöcken vergeben.

Darüber hinaus soll ein "Bonus-System" zum Tragen kommen. Dieses sieht vor, dass Bieter einen Bonus in Form eines Preisabschlags erhalten, sich dafür aber verpflichten, einzelne Gemeinden mit 5G zu versorgen.

Weniger Geld für den Staat

Nach Konsultationen mit Marktteilnehmern hat die Behörde zudem bekanntgegeben, dass sie im Sinne eines raschen 5G-Ausbaus, der die flächendeckende Breitbandversorgung Österreichs sicherstellen soll, auf Einnahmen verzichtet. So wurde das Mindestgebot nun mit 239 Millionen Euro festgelegt, das sind mehr als 55 Millionen Euro weniger als ursprünglich vorgesehen.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare