Kurznachrichtendienst Twitter.

Kurznachrichtendienst Twitter.

© APA/AFP/LIONEL BONAVENTURE / LIONEL BONAVENTURE

Netzpolitik

Russland blockiert angeblich Twitter und Teile von Facebook

Am dritten Tag der russischen Invasion in die Ukraine soll Russland nun den Zugriff auf Social-Media-Plattformen beschränkt haben. Laut NetBlocks soll man aus Russland nicht mehr auf Twitter zugreifen können.

Am Samstagmorgen habe man bei allen großen Rundfunkbetreibern massive Ausfälle festgestellt. Die Twitter-Sperre wurde auch von Journalist*innen in Russland bestätigt. Über einen VPN sei Twitter aber noch erreichbar. In der Ukraine soll Twitter weiterhin funktionieren.

Die genaue Motivation hinter der Sperre hat Russland nicht kommuniziert. Deutlich ist aber, dass sich die über Twitter verbreiteten Nachrichten über den Angriff nicht mit den Darstellungen der russischen Staatsmedien decken.

Gegenseitige Sperren bei Facebook und Russland 

Auch Facebook wurde bereits eingeschränkt. Das war eine Reaktion darauf, dass Facebook die Accounts mehrerer russischer Staatsmedien sperrte und Faktenchecks zu den Ereignissen in der Ukraine veröffentlichte. 

Metas Sicherheitschef Nathaniel Gleicher schrieb auf Twitter, man beobachte die Situation in der Ukraine genau. Alle russischen Staatsmedien wurden inzwischen demonetarisiert und dürfen somit keine Werbung mehr schalten. Zudem werden alle russischen Staatsmedien künftig von Facebook gekennzeichnet.

Die Kommunikationsaufsicht Roskomnadsor in Moskau hatte dem Facebook-Konzern vorgeworfen, mit der Sperrung russischer Medien auf dem Netzwerk "grundlegende Menschenrechte und Freiheiten" sowie "Rechte und Freiheiten russischer Bürger" verletzt zu haben. Man warf Meta Zensur vor.

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