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Netzpolitik

Trump gescheitert: Huawei darf 5G-Netz in Großbritannien bauen

Das 5G-Netz in Großbritannien wird unter der Mitwirkung von Huawei realisiert. Die britische Regierung hat entschieden, dass der chinesische Netzwerkausrüster seine Technologien liefern darf - wenn auch nicht für besonders sensible Bereiche, wie Atomkraftwerdke oder Militärbasen. Darüber hinaus wurde der Marktanteil von Huawei mit maximal 35 Prozent im peripheren Netz, als etwa im Antennenbereich, begrenzt.

Mit der Entscheidung, welche die britische Regierung am Dienstag mitteilte, widersetzt sich Premier Boris Johnson den USA und Donald Trump, die einen völligen Ausschluss chinesischer Firmen forderten und mit einer Einschränkung der Zusammenarbeit der Geheimdienste gedroht hatten. Die US-Regierung wirft Huawei mögliche Spionage und Sabotage vor. Das Unternehmen weist das seit jeher zurück.

Huawei begrüßte am Dienstag die britische Entscheidung am Dienstag und nannte sie „faktenbasiert“. Der britische Weg dürfte auch Einfluss auf die Entscheidung anderer EU-Staaten haben. Die EU-Kommission will am Mittwoch eine Sicherheitsbewertung für das 5G-Netz vorlegen. Um die Beteiligung chinesischer Anbieter wird der EU seit Monaten gestritten. In Deutschland wie auch in Österreich will die Bundesregierung ebenfalls keine einzelnen Unternehmen ausschließen.

Großbritannien hofft auf ein lukratives Handelsabkommen mit den USA nach dem Austritt aus der Europäischen Union. Der Streit um Huawei könnte die Verhandlungen im Vorfeld nun erheblich belasten. Eine mögliche Beteiligung des Unternehmens in Großbritannien war unter anderem auch in Johnsons konservativer Partei auf Widerstand gestoßen.

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