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10 Befehle und Tipps für Alexa

Egal ob man damit beschenkt wurde, oder ob man es sich selbst gegönnt hat: Auch heuer dürften wieder zahlreiche smarte Boxen unter den Weihnachtsbäumen gelandet sein.

Der integrierte Sprachassistent Alexa ist heute intelligenter als jemals zuvor. Er befindet sich nicht nur in Amazons Echo-Lautsprechern, sondern auch vielen smarten Boxen anderer Anbieter. Wir zeigen ein paar Befehle und Tricks, mit denen man die smarte Box ausprobieren kann. Einige davon sind erst kürzlich neu hinzugekommen.

1. Erinnerungen und Alarm

Oft sind es die simpelsten Dinge, die man am öftesten verwendet. Hat man eine Echo-Box zuhause stehen, wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit die Alarm- oder Erinnerungsfunktion sein. So kann man den Sprachassistenten etwa bitten, einen zu einer konkreten Zeit an eine bestimmte Sache zu erinnern.

So kann man etwa sagen: „Alexa, erinnere mich am Sonntag um neun Uhr morgens: Max anrufen“. Wahlweise kann man Alexa aber auch bitten, Erinnerungen für nächstes Monat („Erinnere mich am 05. Jänner 2020…“) oder noch ferner in der Zukunft zu speichern.

Tritt der gewählte Zeitpunkt ein, spielt die smarte Box eine Alarmton ab und schickt gleichzeitig eine Push-Benachrichtigung an das Smartphone – vorausgesetzt man hat die entsprechende App installiert.

Damit man den Überblick behält, welche Erinnerungen Alexa noch für die Zukunft gespeichert hat, kann man einfach danach fragen und sie - falls gewünscht - auch löschen. Für letztes sagt man einfach „Alexa, lösche die Erinnerung für den 5. Jänner“. Einen Überblick über anstehende Reminder findet man auch in der Alexa-App.

2. Musik und Hörbücher

Ebenfalls eines der meistgenutzten Features der smarten Box dürfte das Abspielen von Musik sein. Welcher Dienst genutzt wird, kann in der Alexa-App bestimmt werden. Zur Auswahl stehen Amazon Music, Spotify und TuneIn.

Sagt man „Alexa, spiele Musik“, wird jene vom Standarddienst gewählt. Gleichzeitig funktionieren auch Befehle wie „Alexa, spiele Rock“, „Alexa, spiele [Song] von [Interpret]“, oder „Alexa, spiele ruhige Musik“. In Kombination mit TuneIn funktioniert auch „Alexa, spiele [Radiosender]“.

Unterstützt wird übrigens auch Amazons hauseigener Hörbuch-Dienst Audible. Man kann den Hörbuch-Modus auch testen, indem man sagt: „Alexa, spiele ein kostenloses Hörbuch

Natürlich kann per Sprachbefehl auch zwischen Titeln hin- und hergesprungen oder die Lautstärke angepasst werden. „Alexa, lauter“, „Alexa, leiser“ oder „Alexa, Pause“ bzw. „Alexa, weiter“, zählen hier zu den relevanten Befehlen.

3. Skills und Spiele

Wer mit seinem Sprachassistenten etwas mehr machen möchte, als die standardmäßig integrierten Funktionen, sollte einen Blick auf die verschiedenen Skills werfen. Eine Übersicht gibt es in der Alexa-App unter dem entsprechenden Punkt oder auch auf einer Web-Oberfläche. Dabei handelt es sich um Tools von Drittanbietern, die Alexa um mehr oder weniger sinnvolle Funktionen erweitern.

Ein populärer Skill ist etwa das „Rätsel des Tages“, das jeden Tag eine neue Frage mit drei Antwortmöglichkeiten stellt. Etwas schräger ist das Spiel Rittermanager, bei dem man einen virtuellen Krieger trainiert. Ein interaktives Hörspiel gibt es in Tag X zu entdecken. Welcher Sprachbefehl für den jeweiligen Skill benutzt werden muss, findet man in der entsprechenden Beschreibung.

4. Nachrichten

Alexa unterstützt auch das Fragen nach aktuellen Nachrichten. Fragt man etwa „Alexa, spiele meine tägliche Zusammenfassung“, bekommt man eine Zusammenstellung verschiedener Nachrichtenquellen. Welche das sind, kann in der Alexa-App in den Einstellungen reguliert werden. Ihr findet den Punkt unter „Tägliche Zusammenfassung“, wo man zwischen zahlreichen populären Medien, aber auch Special-Interest-Angebot auswählen kann.

5. Sportergebnisse

Wie aktuelle Nachrichten, kann man auch Sportergebnisse und Spielpläne abfragen. „Alexa, wie ist das Spielergebnis von Rapid Wien“, kann dabei etwa etwa genauso gefragt werden wie „Alexa, wann ist das nächste Spiel von Rapid Wien“.

SK RAPID WIEN vs FK AUSTRIA WIEN

6. Flüstern

Wohl der hilfreichste Tipp, um etwaige Familienmitglieder oder Mitbewohner mit der neuen Echo-Box nicht vollends in den Wahnsinn zu treiben, ist der neue Flüstermodus. Dabei erkennt der Assistent, wenn man selbst mit gedämpfter Stimme spricht und antwortet entsprechend ebenfalls leise. Um den Modus zu aktivieren, muss man lediglich sagen: „Alexa, aktiviere den Flüstermodus." Wahlweise kann man es auch in der App aktivieren. Bis vor Kurzem funktionierte das Flüstern nur, wenn man das Gerät auf US-Englisch gestellt hatte, mittlerweile steht einem das leise Sprechen auch auf Deutsch uneingeschränkt zur Verfügung. 

7. Smart Home steuern

Eine der zentralen Funktionen der digitalen Sprachassistenten ist das Steuern von smarten Haushaltsgeräten, wie etwa vernetzte Thermostate oder auch Leuchten und Staubsaug-Roboter. Bei letzterem sind aktuell so gut wie alle mit Alexa kompatibel. Nennt man einen Echo Plus (2. Generation) oder einen Echo Show sein eigen, kann man Leuchten mit dem Funkstandard Zigbee sogar direkt und ohne Hub ansteuern.

Um das Steuern von Smartphone-Geräten einzurichten, muss man in der Alexa-App unten den Punkt „Geräte“ auswählen und dann über das Plus-Symbol rechts oben Geräte hinzufügen. Dann kann man zwischen verschiedenen Smart-Home-Geräten auswählen. Für die vernetzte Beleuchtung Philips Hue gibt es etwa einen eigenen Skill, den man einfach hinzufügen kann.

8. Ankündigung

Über die Alexa-App kann man die smarten Boxen auch etwas ankündigen lassen. Befindet man sich etwa auf dem Nachhauseweg und möchte der Familie zuhause über die Echo-Boxen sagen, dass man gleich da ist, kann man das in der App unter dem Abschnitt „Kommunikation“ tun. Dort muss man lediglich den Punkt „Ankündigung“ wählen und kann dann die gewünschte Nachricht entweder einsprechen oder eintippen.

9. Routinen

Eines der mächtigsten Werkzeuge für die smarte Box sind die sogenannten Routinen. Um eine Routine anzulegen, wählt man in der App den Menupünkt Routinen. Dabei kann man selbst bestimmen, was Alexa bei einem bestimmen Befehl macht. Möglich ist auch eine ganze Kette von Befehlen.

Ein Beispiel: Beim Sprachbefehl, „Alexa, guten Morgen“ kann man einstellen, dass Alexa nicht nur die aktuelle Uhrzeit und das Datum verrät, sondern auch direkt den Wetterbericht vorliest, gleichzeitig die Beleuchtung in der Küche aktiviert, die Kaffeemaschine einschaltet und das Thermostat auf 21 Grad stellt. Voraussetzung ist natürlich, dass man über entsprechende Smart-Home-Gerätschaften verfügt und sie mit Alexa verknüpft hat.

10. Datenschutz

Wer Alexa verwendet, sollte sich bewusst sein, dass sämtliche Befehle auch als Audioaufnahme gespeichert und eventuell auch zur Qualitätssicherung von Amazon-Mitarbeitern angehört werden. Hier lest ihr, wie man letzteres verhindert. Wer einzelne Aufnahmen direkt löschen möchte, kann das Alexa seit kurzem auch per Sprachbefehl sagen. Der Befehl „Alexa, lösche was ich eben gesagt habe“, führt genau das aus.

Möglich ist auch „Alexa, lösche alles, was ich heute gesagt habe“. Um diese Funktion zu nutzen, muss man das Löschen per Sprachbefehl aber erst in der Alexa-App aktivieren. Den entsprechenden Punkt findet ihr unter „Einstellungen“, „Alexa-Datenschutz“ und „Sprachaufnahmen-Verlauf überprüfen“.

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Thomas Prenner

ThPrenner

Beschäftigt sich mit Dingen, die man täglich nutzt. Möchte Altes mit Neuem verbinden. Mag Streaming genauso gern wie seine Schallplatten. Fotografiert am liebsten auf Film, meistens aber mit dem Smartphone.

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