Aus für 3G in Österreich: Was das bedeutet
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Anfang 2024 werden die österreichischen Netzbetreiber A1, Drei und Magenta damit beginnen, ihre 3G-Netze sukzessive abzuschalten. Darüber informieren die Betreiber auch auf ihren jeweiligen Webseiten.
Die Abschaltung erfolgt von Region zu Region. Bis Ende 2024 steht UMTS/3G nicht mehr flächendeckend zur Verfügung, wie das Forum Mobilkommunikation (FMK), die Interessenvertretung der Mobilfunkbranche, am Dienstag informiert. Der ältere 2G-Standard bleibt in Österreich weiterhin in Verwendung, genauso wie die neuen Mobilfunkgenerationen 4G und 5G.
Konsequenzen für Nutzer*innen
Für die meisten Mobilfunkkund*innen hat die Abschaltung keine Konsequenzen. So unterstützen alle modernen Smartphones die Nachfolgegenerationen sowie den früheren 2G-Standard.
Das erste iPhone mit 4G-Unterstützung war das iPhone 5, das im September 2012 vorgestellt wurde. Das erste Samsung-Galaxy-Handy war das Galaxy S II LTE, das im September 2011 angekündigt wurde. Wenn das eigene Handy also nicht gerade 10 Jahre alt ist, kann man davon ausgehen, dass 4G mit an Bord ist. Ältere Handys sollte man allein aus Sicherheitsgründen nicht mehr verwenden. Die Anzahl sehr alter Smartphones, die noch in Verwendung sind, wird vom FMK auf weniger als 2 Prozent geschätzt.
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SIM-Karten-Check
Während jedes einigermaßen aktuelle Handy 4G-fähig ist, könnte es vielleicht sein, dass manche Uralt-SIM-Karten der Provider die neuen Standards nicht unterstützen. Auf der sicheren Seite ist man bei A1, sofern die Seriennummer der SIM mit “A56…” oder höher (also z. B. A57) beginnt.
Bei Magenta sind alle SIMs 4G bzw. 5G fähig, die ein “Magenta”-Logo aufgedruckt haben. Haben sie ein “T-Mobile”- oder “T”-Logo, müssen sie eine Seriennummer haben, die mit “06” bis “24” beginnt. Hat man eine SIM, die dem nicht entspricht, kann sie kostenlos getauscht werden.
Bei Drei muss man die SIM nur tauschen, wenn die derzeitige SIM nicht die passende Größe für das neue Handy hat, wie es heißt.
Warum wird 3G abgeschaltet?
Hauptgrund für die Abschaltung der 3G-Netze ist es, Frequenzen für die neuen Standards freizumachen. So können durch die alte Technologie belegte Frequenzen alternativ auch für 4G oder 5G genutzt werden.
Freilich ist es auch eine Kostenfrage. So bedeutet die Wartung einer Technologie weniger, auch weniger Aufwand. Und das schlägt sich unterm Strich in geringeren Kosten nieder.
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Erstes mobiles Breitband
Eingeführt wurde 3G im Jahr 2002. Es war der erste Standard, der eine flächendeckende Datengeschwindigkeit von 10 bis 15 Mbit/s und damit eine mobile Breitbandversorgung ermöglichte.
In Österreich hat die Technologie bis heute ihre Spuren am Markt hinterlassen. So war der Provider Drei, der im Jahr 2003 gegründet wurde, der erste, der ein reines 3G-Netz betrieben hat - daher der Name.
Österreich ist nicht das einzige Land, das sich von 3G verabschiedet. In Deutschland wurde die Abschaltung bereits 2021 abgeschlossen. In Italien war es 2022 so weit, in der Schweiz wird der Mobilfunkstandard bis Ende 2025 verschwinden.
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