5G-Netze könnten ein Einfallstor für Angreifer*innen sein.

5G-Netze könnten ein Einfallstor für Angreifer*innen sein.

© Getty Images/iStockphoto / Milkos/iStockphoto

Produkte

5G-Lücke bedroht hunderte Smartphone-Modelle

Forscher*innen der Singapore University of Technology deckten nun Sicherheitslücken auf, von denen über 700 Smartphones und andere 5G-fähige Geräte von bekannten Herstellern betroffen seien. Es gehe vor allem um Geräte, die 5G-Modems großer Chipsatzhersteller wie MediaTek und Qualcomm nutzen. USB und IoT-Modems seien ebenso betroffen, wie hunderte Smartphone-Modelle, darunter zahlreiche Modelle, die mit Android oder IoS laufen.

➤ Mehr lesen: Microsoft: Kraftwerke wegen Sicherheitslücke in Gefahr

Gezielte Angriffe

Konkret geht um gezielte Angriffe, unter anderem auf Smartphones. Die Angreifer*innen könnten relativ einfach eine Verbindung mit einem anderen 5G-Netzwerk herzustellen. Laut den Forscher*innen laufe das so ab: Sobald ein Angreifer in der Nähe des Gerätes sei, könne dieser ohne weitere Kenntnisse (z.B. Details zur SIM-Karte oder anderer Informationen zum Smartphone) eine falsche 5G-Verbindung herstellen. Dazu müsse dieser lediglich grundlegende Dinge über das ursprünglich verwendete 5G-Netzwerk wissen. Diese Informationen könne er durch die Verwendung Mobilfunkmast-Verbindungsparameter erfahren. 

Von den Sicherheitsmängeln betroffen seien über 700 Smartphones, darunter Geräte von Apple, Google, Sony, Huawei, Asus oder Vivo. Qualcomm und MediaTek haben bereits Nachbesserungen angekündigt. Für Android soll noch dieses Monat ein Patch kommen, während iPhone-Nutzer*innen noch bis nächstes Jahr warten müssen. 

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare