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Amazon zieht bei Fitness-Tracker Halo den Stecker

Die 2020 gestartete Produktlinie mit dem Namen Halo umfasste Armbänder und ein im September vorgestelltes Gerät, das Daten zum Schlaf aufzeichnet. Mit dem Ende des Projekts werden auch Entlassungen verbunden sein, teilte Amazon am Mittwoch mit. Die für die Geräte zuständige Abteilung bei Amazon wird aufgelöst.

Ende Juli ist Schluss

Am 31. Juli will der Konzern den Support für die Geräte einstellen. Kund*innen, die in den vergangenen 12 Monaten ein Halo-Gerät gekauft haben, sollen ihr Geld zurückerhalten, teilt der Konzern in einem Blogeintrag mit. Die Geräte und die dazugehörige App würden ab 1. August nicht mehr funktionieren. Abo-Gebühren für die mit den Geräten verbundenen Dienste werden ab sofort nicht mehr verrechnet, heißt es weiter. Besitzer*innen von Halo-Geräten rief Amazon auf, sie über das Amazon-Recycling-Programm recyclen zu lassen.

Fitness-Tracker, die etwa verbrauchte Kalorien zählen und den Puls messen können, boomten einst, wurden inzwischen aber stark von Smart Watches mit mehr Funktionen zurückgedrängt. Amazon versuchte, in dem schwierigen Geschäft mit ungewöhnlichen Innovation zu punkten: So sollte das erste Halo Band die Stimmung von Nutzern durch die Analyse ihrer Stimme erkennen. Der Schlaftracker Halo Rise setzte auf kontaktlose Radar-Technik.

Sparkurs

Amazon-Chef Andy Jassy hat seinem Unternehmen einen Sparkurs verordnet - dazu zählt auch der Abbau von rund 27.000 Arbeitsplätzen. Der weltgrößte Online-Händler hatte mit einem Geschäftsschub in der Pandemie die Belegschaft stark ausgebaut. Inzwischen kühlte aber die Konjunktur ab. In der Gerätesparte gab es bereits Anfang des Jahres Einschnitte.

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