Boeing 777X wird nicht vor 2023 abheben
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Ursprünglich hätten die ersten Boeing 777X schon 2020 ausgeliefert werden sollen. Wie der US-Flugzeughersteller am Donnerstag mitteilte, wird sich die Produktion aber noch weiter nach hinten verschieben, als bisher bereits befürchtet worden war. Das neu entwickelte zweistrahlige Modell ist unter anderem auch für die Ultralangstrecke vorgesehen und soll ein moderner treibstoffeffizienter Ersatz für den ausgemusterten 747 Jumbo Jet werden.
Erstflug vor einem Jahr
Die Entwicklung der 777X stand bisher unter keinem guten Stern. Der für Frühsommer 2019 vorgesehene Erstflug musste aufgrund von Problemen mehrmals verschoben werden. Die Aufarbeitung der Abstürze von zwei Boeing 737 Max machte die Sache nicht leichter. Ende Jänner 2020, also vor einem Jahr, klappte der erste Testflug der 777X dann doch. Aus der damals geplanten Auslieferung Anfang 2021 wird nun aber wieder nichts.
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Erst Ende 2023 rechnet Boeing damit, die 777X an Fluglinien ausliefern zu können. Der Hersteller begründete die erneute Verschiebung mit Komplikationen durch die Corona-Pandemie, einer verringerten Nachfrage aufgrund des zusammengebrochenen Flugverkehrs und neuen Zertifikatsanforderungen.
Wenn das Flugzeug ab 2023 endlich abhebt, wird es der größte zweistrahlige Jet der Welt sein. Die Turbinen werden von General Electric produziert, die Flügel sind länger als bei allen anderen 777-Vorgängermodellen. Aktuell sind vier Testflugzeuge im Einsatz, mit denen sämtliche Parameter vor der Zertifizierung geprüft und getestet werden.
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