In Word soll der Chatbot den Schreibstil verbessern.

In Word soll der Chatbot den Schreibstil verbessern.

© REUTERS / DADO RUVIC

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ChatGPT soll noch im März in Word und Outlook integriert werden

Microsoft demonstrierte erst vergangene Woche, wie das Unternehmen die künstliche Intelligenz ChatGPT in seine Suchmaschine Bing integrieren will. Nur wenige Tage kamen Informationen auf, wie der Chatbot in Office-Apps wie Word, PowerPoint und Outlook eingebaut werden soll.

Wie Insider-Quellen gegenüber The Verge berichten, plant Microsoft noch im März eine Ankündigung dazu. Das zeigt, wie stark Microsoft auf die künstliche Intelligenz setzt, die nicht nur unser Such-, sondern auch unser Arbeitsverhalten revolutionieren soll.

Verbesserte Suchfunktion und Antwortvorschläge

Die Software des Unternehmens OpenAI soll bereits im E-Mailprogramm Outlook getestet werden. Sie wird eingesetzt, um die Suchfunktion zu verbessern und Antworten auf E-Mails vorzuschlagen. Ebenso soll die Integration in das Textprogramm Word den Schreibstil der Nutzer*innen verbessern.

GPT-Integration in Word.

GPT-Integration in Word.

Microsoft kündigte ebenso an, Funktionen von ChatGPT in ihrem Produkt "Viva Sales" verwenden zu wollen. Das Service nutzt ChatGPT, um automatisierte Verkaufsmails zu erstellen. Die Premiumversion von Microsoft Teams wurde ebenso vor einigen Tagen mit dem KI-Tool bestückt. Dort soll die KI automatisiert wichtige Punkte aus einem Meeting verschriftlichen.

So ähnlich könnte die Integration in Outlook aussehen.

So ähnlich könnte die Integration in Outlook aussehen.

Durch die schnelle Vorgehensweise übt Microsoft enormen Druck auf Google aus. Der Suchmaschinengigant stellte vergangene Woche ebenfalls seinen intelligenten Chatbot "Bard" vor. Die Aktion kam bei einigen Google-Mitarbeiter*innen nicht gut an, viele bezeichneten sie etwa als "voreilig" und "verpfuscht".

Google verliert, Microsoft profitiert

Die Präsentation von Bard lief nicht reibungslos ab. Nach der Chatbot-Ankündigung verlor die Alphabet-Aktie knapp 8 Prozentpunkte, was in etwa 100 Milliarden Dollar entspricht. Ein Grund dafür dürfte auch eine falsche Antwort von Bard gewesen sein, die bei der Präsentation vorgestellt wurde.

Laut internen Quellen ist sich Microsoft sicher, in Sachen Chatbot weit vor Google zu liegen. Gleichzeitig warnte das Unternehmen seine Mitarbeiter*innen vor Konkurrenten, die eigene KI-Produkte entwickeln. "Künstliche Intelligenz" dürfte dieses Jahr eines der großen Schlagworte in der gesamten Techbranche werden. Es wird sich zeigen, wie viel schlussendlich dahintersteckt.

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