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Das faltbare Smartphone ist auf der CES-Messe in Las Vegas ein Publikumsmagnet

© APA/AFP/ROBYN BECK / ROBYN BECK

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Das erste faltbare Smartphone ist nett aber furchtbar, sagen Tester

Anfang November stellte das kalifornische Unternehmen Royole mit dem FlexPai das erste faltbare Smartphone vor und kam damit großen Konzernen wie etwa Samsung zuvor, die ebenfalls solche Geräte planen.

Das Gerät verfügt über ein 7,8 Zoll großes AMOLED-Display, das in der Mitte gebogen werden kann: Im ausgeklappten Zustand kann es wie ein kleiner Tablet-PC verwendet werden, im zusammengeklappten Modus ist es ein Smartphone mit zwei Bildschirmen. Im ausgeklappten Modus liegt die Auflösung bei 1920 x 1440 Pixel, was einer Pixeldichte von 308 PPI entspricht.

Auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas konnte das FlexPai nun ausprobiert werden. Wirklich überzeugen konnte das Gerät nicht, wie erste Berichte zeigen. Diese bezeichnen das FlexPai etwas als "charmant, aber furchtbar" oder als ein "Falt-Fiasko".

Was die Hardware betrifft, stößt sich der Tester von The Verge  an der schlechten Bildqualität des Displays. Farbverzerrungen seien ebenso zu bemerken wie übersättigte Farben, heißt es in dem Bericht. Überzeugen konnte hingegen die robuste Bauart, die auch stärkerem Druck beim Falten standhalten soll.

Software stark verbesserungsbedürftig

Bei der Software dürfte es allerdings gröbere Probleme geben. Zum Einsatz kommt Water OS – Royoles Abwandlung von Android 9.0. Beim Falten und Drehen des Gerätes würden immer wieder Apps überlappen, auch die Kamera wurde öfters versehentlich ausgelöst. So gut wie nichts sei an der Software intuitiv, heißt es.

Auch bei Golem.de wird vermerkt, dass die Software noch stark verbesserungsbedürftig sei. Verzögerungen beim Drehen des Gerätes werden ebenso bemerkt wie erratisches Verhalten der Kamera-App und ruckelige Animationen. Auch beim Auf- und Zuklappen würden unbeabsichtigt Apps ausgeführt.

Faltmechanismus überzeugt

Von der Umsetzung des Faltmechanismus zeigte sich der Golem-Tester hingegen überzeugt. Zwei starke Magneten würden die beiden Smartphone-Hälften im eingeklappten Zustand gut zusammenhalten. Das Auseinanderklappen funktioniere problemlos, das Gelenk sei fest genug, um das Smartphone im Zeltmodus auf eine Oberfläche zu stellen.

Als störend wurde die Dicke des Geräts im zusammengeklappten Zustand befunden. In Hosen mit kleinen Taschen passe es so nicht hinein.

In China ist das Gerät ab umgerechnet 1320 Dollar bereits erhältlich. Wann und ob es auch in den USA und Europa in den Handel kommt, ist bisher nicht bekannt.

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