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Eine Star-Wars-Legende nachgebaut: Lego Raumschiff Tantive IV

Tantive IV war das erste Raumschiff, das in einem Star Wars Film zu sehen war. Eine Lego-Neuauflage bringt das Rebellenraumschiff originalgetreu zurück und lädt zum Nachspielen der Eröffnungsszene aus Star Wars ein. Wir haben die Tantive IV zusammengebaut.

Wer sich das Rebellenraumschiff zulegt und es zusammenbauen will, sollte sich an einem Wochenende sonst nicht viel vornehmen. Mindestens zwei Tage sollten eingeplant werden, bis die Tantive IV fertig ist: Die 1750 Teile sind in 13 kleinere Packungen aufgeteilt und die Anleitung zählt 257 Seiten. Kostenpunkt 199 Euro.

Lego Star Wars Raumschiff Tantive IV zusammengebaut

R2-D2, C-3PO und Prinzessin Leia

Als Figuren gibt es Senator Bail Organa, Prinzessin Leia Organa, R2-D2, C-3PO, Captain Antilles sowie einen Rebel Fleet Trooper. Die Köpfe der menschlichen Figuren sind mit jeweils zwei unterschiedlichen Gesichtsausdrücken bedruckt und können je nach Stimmungslage geändert werden. Als Waffen sind eine Blaster-Pistole und drei Blaster mit dabei. Bei der Kleidung kann sich Prinzessin Leia zwischen Hosen und einen Rock entscheiden.

Dadurch, dass die 1750 Lego-Teile aufgeteilt sind, fühlt sich das Zusammenbauen recht flott an. Aufgrund der elf detaillierten Triebwerke, die allesamt recht ähnlich angefertigt werden, ist das Bauerlebnis streckenweise repetitiv.

Dennoch bleibt die Bewunderung vor denjenigen, die sich die detailreichen Baupläne des Raumschiffes ausgedacht haben. Vor allem zu Beginn eines solch umfangreichen Bauvorhabens, kann man sich schwer vorstellen, wie alle elf Triebwerke, die Rettungskapseln und Kommandozentrale untergebracht werden sollen, ohne dass alles bei der geringsten Erschütterung auseinanderfällt.

Warum nur die Sticker?

Etwas nervend ist das Anbringen der zahlreichen Sticker. Gibt es eigentlich irgendjemand, der Lego-Bausteine gerne mit den Ministickern beklebt? Schwer vorstellbar. Es bedarf enormer Fingerfertigkeit, die Sticker nicht schief aufzukleben. Und haften sie einmal auf dem Lego-Teil, kann man sie auch nicht mehr wirklich lösen und korrigieren. Das ist äußerst schade, wenn man das riesige Raumschiff zu Dekorationszwecken aufstellen möchte.

In dem Tantive IV-Set befinden sich jedoch auch einige bedruckte Teile, die im Gegensatz zu den selbstbeklebten Bausteinen wesentlich besser aussehen. Warum Lego hier sowohl bedruckte Teile als auch welche zum Selberbekleben mischt, ist nicht nachvollziehbar.

Deko oder spielen

Ähnlich wie die Originalvorlage verfügt das Raumschiff über abnehmbare Rettungskapseln, schwenkbare Geschütztürme, einen Frachtraum, ein Kontrollzentrum und Cockpit. Während das Äußere detailreich ist, vermisst man beim Innenleben die Liebe zum Detail. Im Kontrollzentrum und im Cockpit sind die Computer und Steuerungselemente leider nur angedeutet. Das Büro von Prinzessin Leia ist etwa in der Lego Tantive IV Version aus dem Jahre 2009 wesentlich besser nachgestellt, als beim aktuellen Modell.

Was dem Rebellenraumschiff gut getan hätte, wäre ein Standfuß. Die Tantive IV zur Star-Wars-Sammlung zu stellen, kann eine richtige Herausforderung werden: Entweder man bastelt sich selbst einen Standfuß oder man hängt das Raumschiff am Haltegriff auf.

Bei den Bauarbeiten gab es dann auch einen schweren Arbeitsunfall: C-3PO wurde unter einem Triebwerk eingeklemmt.

Generell lädt das Raumschiff mehr zum Spielen ein, als es auf einem Regal verstauben zu lassen. Die Abdeckungen für das Kommandozentrum, die Rettungskapseln und das Cockpit lassen sich leicht abnehmen und wieder montieren. Auf der Unterseite befinden sich federunterstützte Shooter und auch auf dem rotierenden Geschützturm können Projektile abgefeuert werden. Die Radarschüssel dient gleichzeitig als Tragegriff, um das Raumschiff durch das Zimmer fliegen zu lassen.

Im Großen und Ganzen ist das Star-Wars-Legoset recht stabil und widerstandsfähig. Nutzt man die Tantive IV zum Spielen, zeigen sich aber schnell ein paar Schwachstellen. Gerade auf der Unterseite lösen sich einige Teile recht schnell und fallen ab.

Fazit

Dadurch, dass die 1750 Teile in 13 Päckchen aufgeteilt sind, hat man nie das Gefühl an einem riesigen Lego-Projekt zu sitzen. Durch dieses etappenweise Vorarbeiten entsteht auch nicht das Gefühl von Langatmigkeit - abgesehen von den Triebwerken. Nur die Sticker müssten nicht sein. Für ein Lego-Set um diesen Preis, könnten die entsprechenden Teile ruhig bereits bedruckt sein.

Das Rebellenraumschiff eignet sich für Star Wars Fans sowohl als Deko zum Aufstellen als auch zum Spielen. Leider fehlt ein Standfuß. Mit den verschiedenen Innenräumen und mitgelieferten Figuren lassen sich die Schlüsselmomente aus der Eröffnungsszene von Star Wars hervorragend nachspielen.

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Florian Christof

FlorianChristof

Großteils bin ich mit Produkttests beschäftigt - Smartphones, Elektroautos, Kopfhörer und alles was mit Strom betrieben wird.

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Florian Christof

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