Stylus-Funktion "Screenshot-Notiz"
Stylus-Funktion "Screenshot-Notiz"
© Gregor Gruber

Probleme

Explodierende Akkus: Samsung ruft Galaxy Note 7 zurück

Nach Berichten über explodierende Akkus in Samsungs Galaxy Note 7 plant der südkoreanische Hersteller offenbar eine Rückholaktion für alle Geräte. Das berichtet die koreanische Nachrichtenagentur Yonhap. Einem Sprecher des Unternehmens zufolge seien nur 0,1 Prozent der verkauften Geräte betroffen, man wolle aber dennoch alle bereits verkauften und ausgelieferten Produkte zurückholen. Die Entscheidung werde noch am Wochenende oder spätestens Anfang der Woche bekanntgegeben.

Nachfrage war groß

Die Maßnahme wäre eine Premiere in der Mobilfunkbranche. Explodierende Akkus sind kein Novum, in den meisten Fällen sind allerdings unsachgemäße Lagerung oder auch fehlerhafte und nicht zertifzierte Aufladegeräte von Drittherstellern der Grund. Die Rückholaktion wäre für Samsung besonders schmerzlich, da die Nachfrage nach dem Galaxy Note 7 derzeit sehr hoch ist und bereits zu Lieferengpässen geführt hat. Auch im futurezone-Test schnitt das große Smartphone hervorragend ab.

Unklar bleibt allerdings, ob Samsung das Verschieben des Verkaufsstarts in manchen Ländern nur vorgeschoben hat, um im Hintergrund Tests an den Akkus und Geräten durchzuführen. Wie viele Geräte in den USA und anderen Ländern bereits ausgeliefert wurden bzw. sich noch bei den Mobilfunkern befinden, wurde nicht mitgeteilt. Samsung will aber offenbar alle Details mit Mobilfunkmarkt-Größen wie Verizon in den USA klären, bevor es mit Details über die Rückholaktion an die Öffentlichkeit geht.

Dämpfer für Samsung

Einmal mehr betonte der Samsung-Vertreter, dass die Geräte einwandfrei seien und lediglich der Akku getauscht werden müsse. Schwer abzuschätzen ist, ob ein Imagekratzer von der Aktion hängenbleiben wird bzw. der Lapsus dem Konkurrenten Apple zugute kommen wird, der in wenigen Tagen mit dem iPhone 7 an den Start gehen wird.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare