Garmin Venu 3

Die neu Smartwatch Garmin Venu 3

© Thomas Prenner

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Garmin stellt Venu 3 vor: Erster Eindruck der AMOLED-Smartwatch

Nachdem 2021 die Venu 2 und Anfang 2022 die Venu 2 Plus erschienen sind, legt Garmin nun nach. Der Hersteller präsentiert die neue Smartwatch Venu 3 bzw. die kleinere Variante Venu 3s. Die Präsentation erfolgt im Vorfeld der Technik-Messe IFA in Berlin, die am Freitag startet - obwohl Garmin selbst heuer allerdings gar nicht vor Ort ist.

Die Uhren verfügen jeweils über ein AMOLED-Display und sind im Unterschied zu anderen Serien von Garmin minimalistischer gestaltet und somit nicht auf den ersten Blick als Sportuhren zu erkennen. Ich durfte mir die Uhr bereits vorab ansehen, konnte aber noch nicht alle Funktionen testen, da die Uhr vor Marktstart noch nicht mit der Garmin-Connect-App gekoppelt werden konnte. Ein ausführlicher Test folgt darum erst zu einem späteren Zeitpunkt.

Displaygröße und Akku

Die neue Venu 3 mit 1,4-Zoll, verfügt laut Garmin über eine Akkulaufzeit von bis zu 14 Tagen im Smartwatch-Modus bzw. 26 Stunden im GPS-Modus. Bei der 3s mit 1,2-Zoll Display sollen es 10 Tage bzw. 21 Stunden sein. Erfahrungsgemäß dürften die in der Praxis erzielten Werte allerdings etwas darunter liegen.

Das Design entspricht im Großen und Ganzen dem Vorgänger Venu 2 Plus (359 Euro auf Amazon). Die Venu 3, die ich ausprobieren durfte, ist in der Praxis sehr leicht, wodurch man sie am Armgelenk kaum bemerkt. Die Edelstahl-Lünette ist am Rand angeraut, allerdings nicht drehbar. 

Das Display ist farbstark und kräftig, vor allem, wenn man die Memory-in-Pixel-Displays gewohnt ist, die Garmin bei anderen Uhren oft im Programm hat. Nachteil der AMOLEDs ist, dass sie im Freien bei Sonnenschein mehr spiegeln und darum schlechter ablesbar sind. Auch bei der Venu 3 ist das der Fall, die Ablesbarkeit im Freien ist aber zumindest auch dann möglich, wenn die Sonne scheint.

Neuer Herzfrequenzsensor und Sport-Features

Garmin hat der neuen Variante der Uhr den neuen optischen Herzfrequenzsensor Elevate Gen 5 spendiert. Es handelt sich um denselben Sensor, den man von den aktuellen High-End-Uhren, wie etwa der Fenix 7 Pro, kennt. Es ist davon auszugehen, dass die Venu 3 auch Garmin EGK-App unterstützt, die für den Vorgänger veröffentlicht wurde. In Europa ist die App bislang allerdings nicht offiziell verfügbar. 

Die Venu-Uhren verfügen über 30 verschiedene Sport-Apps, über die Aktivitäten getrackt werden können. Darunter natürlich Laufen, Radfahren und Schwimmen, aber auch Pilates, Yoga und E-Bike-Fahren.

Über die zugehörige Garmin-Connect-App kann man Lauf-Trainingspläne absolvieren. Dabei wählt man aus, wofür man trainieren möchte (etwa einen 10-Kilometer-Lauf) und die Software stellt anschließend einen Trainingsplan zusammen. Neu ist ein Rollstuhlmodus für Sport-Apps.

Neuer Schlaf-Coach

Die Uhr verfügt über eine Reihe von Funktionen, die einen gesünder leben lassen sollen. Ein neuer Schlafcoach leitet etwa von der gemessenen Herzfrequenzvariabilität (HRV) und den Schlafphasen Tipps ab, wie man seinen Schlaf verbessern könnte.

 Auch Nickerchen tagsüber sollen erkannt und analysiert werden. Die Body Battery zeigt, wie viel “Akku” der Körper aktuell für Aktivitäten hat. Daneben gibt es noch eine Reihe weiterer Empfehlungen, etwa wie man sich nach Trainings am besten erholt. 

Smartwatch-Features

Die Venu verfügt darüber hinaus über einige Smartwatch-Features. So kann man dank Mikrofon und Lautsprecher direkt auf den Sprachassistenten des verbundenen Handys zugreifen, wie etwa den Google Assistant. Auch kann man direkt über die Uhr telefonieren, warum auch immer man das wollen würde.

Naturgemäß können Notifications auf der Uhr angezeigt werden, nun sollen dabei auch Bilder angezeigt werden können. Außerdem soll per Freitext-Tastatur auch geantwortet werden können. 

Wieder mit an Bord ist Garmins Bezahl-Feature Garmin Pay. Wenn die eigene Bank unterstützt wird, kann man so per NFC mit der Uhr bezahlen.

Erster Eindruck: Vielversprechend, aber teuer

Mein erster Eindruck der Venu 3 ist durchaus vielversprechend. Das Display ist hübsch, die Navigation durch die Menüs funktioniert flott und verzögerungsfrei und die neuen Features klingen interessant. Auch dass die Uhr Premium-Features wie HRV-Messung unterstützt und mit Garmins aktuell bestem Sensor ausgestattet ist, ist positiv hervorzustreichen.

Erklärbar ist das durch den etwas happigen Preis. Die Venu 3 ist ab 500 Euro UVP zu haben. Das ist 100 Euro mehr als die Venu 2 und immerhin noch 50 Euro mehr als die Venu 2 Plus.

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Thomas Prenner

ThPrenner

Beschäftigt sich mit Dingen, die man täglich nutzt. Möchte Altes mit Neuem verbinden. Mag Streaming genauso gern wie seine Schallplatten. Fotografiert am liebsten auf Film, meistens aber mit dem Smartphone.

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