Google zeigt neues Android XR: Erstes Gerät kommt von Samsung
Google hat mit Android XR ein neues Betriebssystem vorgestellt, das speziell für Augmented-Reality-Headsets (AR) sowie smarte Brillen entwickelt wurde. Google hat dafür sowohl mit Qualcomm als auch mit Samsung zusammengearbeitet. Letztere bringen unter dem Codenamen Project Moohan (koreanisch für “Unendlichkeit”) auch das erste Headset für Android XR auf den Markt.
Wann genau Samsung das Headset vorstellen wird, ist noch unklar. Denkbar wäre das Unpacked-Event im Jänner, auf dem auch das kommende Smartphone-Flaggschiff Galaxy S25 erwartet wird. Dass das Headset dann innerhalb kürzester Zeit auch zu kaufen sein wird, gilt als unwahrscheinlich. Mit einem Marktstart wird bis Ende 2025 gerechnet.
Über einen Preis ist zum jetzigen Zeitpunkt nichts bekannt. Spekuliert werden kann, dass dieser irgendwo zwischen der Meta Quest Pro (1.200 Euro) und der Apple Vision Pro (4.000 Euro) liegen wird.
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Extended Reality
XR steht für Extended Reality, wie es etwa von Samsung in der entsprechenden Mitteilung heißt. “XR erzeugt dabei eine dynamische, räumliche Umgebung”, so Samsung. Nutzerinnen und Nutzer können “visuell, über ihre Stimme und durch körperliche Gesten mit den digitalen Raumelementen interagieren”, so das Unternehmen.
Videos, Navigation, Suche
In ersten Videos, die das System im Praxiseinsatz demonstrieren, zeigt Google etwa, wie man eine virtuelle YouTube-Leinwand im eigenen Wohnzimmer platzieren kann. Ist man draußen unterwegs, kann man sich etwa Navigationsanweisungen direkt ins Sichtfeld einblenden lassen.
Auch Fotos kann man sich direkt in die Umgebung einblenden, lassen. Per "Circle to Search" kann man beispielsweise Informationen über Gegenstände in ihrer Umgebung abrufen, indem sie diese einfach einkreist.
Android-Apps als Basis
Android XR basiert auf dem Android Open Source Project (AOSP) und zielt darauf ab, eine offene Plattform für Entwickler und Hardwarehersteller zu schaffen. Die Hoffnung von Google ist es freilich, dass möglichst viele Entwickler ihre gewöhnlichen Android-Apps für den Einsatz in dem neuen Betriebssystem anpassen.
Für Entwicklerinnen und Entwickler steht bereits eine Vorschauversion zur Verfügung. Werkzeuge wie ARCore, Android Studio, Jetpack Compose, Unity und OpenXR werden darin unterstützt.
Apple Vision Pro
Das alles erinnert unweigerlich an Apples Vision Pro. Der Start dieses Projekts verlief für das Unternehmen allerdings weniger erfolgreich als erwartet. Weil kaum jemand die Vision Pro haben will, soll Apple die Produktion massiv zurückfahren.
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Grund dafür dürfte unter anderem der hohe Preis des Headsets sein. Laut Tim Cook sei sie “kein Produkt für den Massenmarkt".
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