Honda: E-Autos, E-Bikes und Rasenmäher könnten Akkus teilen
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Honda hat eine Idee vorgestellt, wie seine akkubetriebenen Produkte nachhaltiger werden können. In einem Interview mit The Drive stellt Honda-Chef Toshihiro Mibe seine Vision von einem Haushalt vor, in dem Fahrzeuge, Roller, Rasenmäher und andere Geräte mit derselben Batterie betrieben werden können.
Honda hat bereits ein System vorgestellt, das die Grundlage dafür bilden könnte. Die "Honda Power Pack Exchanger e:" ist eine Station für die austauschbaren Mobile Power Packs des Unternehmens. Die Station, die in Japan betrieben wird, funktioniert wie ein Warenautomat, der gegen Geld die geladenen Akkus freigibt.
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Die Akkus können dann für Scooter und andere mit MMPs betriebene Geräte verwendet werden. Sie wiegen etwa 10,3 kg und haben eine Kapazität von 1.314 Wh.
Akkustationen für Haushalte
Neben der öffentlich zugänglichen Version arbeitet Honda auch an einer kleineren Station, die von Privatpersonen genutzt werden kann. Statt 12 Akkupacks fasst sie nur 4. Damit könnten sie mehrere Akkus aufladen und sie dann in das jeweilige Gerät einsetzen, wenn dieses gebraucht wird.
So müsste nicht in jedem Gerät ein Akku verbaut sein. Das würde sie in der Anschaffung günstiger und Nachhaltiger machen. Stattdessen teilen sich jene Geräte den Akkus, die man seltener und vor allem nicht gleichzeitig nutzt. Die Station kann zudem mit Strom aus Solarenergie gespeist werden, um noch klimafreundlicher zu sein.
Reichweite von 160 km
Ideal wäre es, wenn dieser Akkus langfristig auch für größere E-Autos verwendet werden könnten. Laut The Drive schafft ein Roller mit 3 Rädern und 2 solcher Akku-Packs derzeit ungefähr 160 km. Für größere Fahrzeuge gibt es keine Schätzung, es ist allerdings davon auszugehen, dass hier noch einiges an Forschungsarbeit nötig ist, um das Konzept zur Marktreife zu bringen.
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