KI mit Kundenkontakt: Wie hpc DUAL Künstliche Intelligenz nutzt
Künstliche Intelligenz ist nicht nur ein Schlagwort, mit dem große Tech-Unternehmen während Produktpräsentationen punkten wollen. Die Technologie wird auch bereits von heimischen Unternehmen verwendet, um ihre Produkte zu verbessern. Eines davon ist hpc DUAL mit ihrer Versandsoftware "BriefButler".
Mit dem BriefButler können Gemeinden, Vereine, Versicherungen, Immobilienverwaltungen, Ämter und KMUs Sendungen, die normalerweise per Brief verschickt werden müssen, rechtssicher auf digitalem Weg versenden. Die Empfänger erhalten die Nachricht direkt in ihrem E-Mail-Postfach. Kann eine Sendung digital nicht zugestellt werden, weil der Empfänger nicht registriert oder das E-Mail-Postfach voll ist, erfolgt automatisch der Ausdruck der Sendung. Diese wird dann per Post zugestellt.
KI mit Kundenkontakt
Bereits jetzt experimentiert hpc DUAL mit Large Language Models (LLM) - auf der Technologie basiert etwa auch der bekannte Chatbot ChatGPT. "Wir trainieren derzeit 2 Modelle. Ein internes LLM mit dem im Haus zur Verfügung stehenden Komponenten und ein externes LLM für die Kommunikation nach extern mit Kunden und Interessenten. Das externe LLM wird in naher Zukunft auch in unser Portal briefbutler.com integriert werden", sagt Peter May, der für Technologie und SW Entwicklung zuständige Geschäftsführer von hpc DUAL.
Als Basis der Künstlichen Intelligenz dient LLama3, ein Sprachmodell, das vom Facebook-Unternehmen Meta entwickelt wurde. Es ist in der Lage, kreative Texte zu erzeugen, Sprachen zu übersetzen und verschiedene Fragen zu beantworten. Außerdem ist das Modell frei zugänglich.
Intern teste man auch, die von den Kunden übermittelten Postadressen mittels Künstlicher Intelligenz mit den eigenen Verzeichnissen zu vergleichen. Somit sollen Fehlzustellungen vermieden werden.
Vielfältiger Einsatz
Generell sei der Einsatz solcher Sprach-KIs laut May vielfältig. Eine KI könnte etwa helfen, Texte in leichter Sprache zu verfassen, Formulierungen zu optimieren oder standardisierte Antworten auf Anfragen zu erstellen. Auch eine automatische Erfassung und Verarbeitung von Antwortschreiben wäre möglich: KI-gestützte Texterkennung ist bereits so weit fortgeschritten, dass sie auch handschriftliche Antworten mühelos entziffern können.
hpc DUAL will allerdings nicht nur auf sprachbasierte KIs setzen. Ideen gebe es im Bereich Dokumentenmanagement, intelligente Datenanalyse oder Automatisierung von Geschäftsprozessen. Die Analyse von Daten aus digitalen Zustellungen und physischen Briefen könnte es ermöglichen, Prognosen darüber zu treffen, welcher Empfänger welche Art der Zustellung bevorzugt. So könnte man beispielsweise feststellen, ob eine Person eher auf digitale Zustellungen reagiert oder ob eine physische Zustellung möglicherweise effektiver ist.
Durch die Analyse von Nutzerdaten und -verhalten könnte die KI individuelle Versendezeiten identifizieren, die für den Empfänger am günstigsten sind. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass eine Nachricht tatsächlich gelesen wird.
Datenschutz im Fokus
Da hpc DUAL auch mit privaten und Behördendaten arbeitet, ist der Fokus auf den Datenschutz essenziell. "Es müssen strenge Datenschutzrichtlinien eingehalten werden, etwa durch Datenanonymisierung, Zugangskontrollen und die Einhaltung von DSGVO-Vorgaben", sagt May. Eine enge Zusammenarbeit mit Datenschutzbeauftragten sei unerlässlich, um sicherzustellen, dass KI-Systeme datenschutzkonform eingesetzt werden.
Dieser Artikel ist im Rahmen einer Kooperation zwischen futurezone und hpc DUAL entstanden.
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