HTC Vive im Hands-on
HTC Vive im Hands-on
© Gregor Gruber

Virtual Reality

HTC Vive kommt für 799 Dollar ab April auch nach Österreich

Der Wettkampf um die Vormachtstellung auf dem Virtual-Reality-Markt geht in die heiße Phase. Nach Oculus hat nun auch HTC den Preis für seine Virtual-Reality-Brille Vive bekannt gegeben. Das VR-Headset wird im Komplettpaket mit Controllern, Spielen und Basisstation ab 799 US-Dollar erhältlich sein. Die Vorbestellungsphase startet am 29. Februar, die Auslieferung soll Anfang April erfolgen – unter anderem auch in Österreich.

HTC Vive in der Vorserienversion "Pre" mit VR-Controllern und den Lighthouse-Boxen
Zum Verkaufsstart wird die VR-Brille lediglich in insgesamt 24 Märkten verfügbar sein, darunter die USA, Deutschland, Österreich, die Schweiz und China. Der Preis für die jeweiligen Märkte sei „relativ“ – was das genau bedeutet, wollte man nicht beantworten. Der Preis dürfte aber durch den direkten Vertrieb über HTC-Partner wohl nicht so teuer ausfallen wie bei Oculus.

Teurer, aber auch günstiger als Oculus

Die Vive ist damit deutlich teurer als der wohl schärfste Konkurrent, die Oculus Rift. Diese wird zum Start für 599 US-Dollar angeboten, in Europa steigt der Preis durch Versandkosten und Zoll auf bis zu 699 Euro. HTC sieht den Preis als attraktiv an, insbesondere da man ein Komplettpaket biete. Neben der VR-Brille sind auch die beiden Controller, die beiden Basisstationen für die Vermessung des Raumes, die Link Station sowie Kopfhörer enthalten.

HTC Vive im Hands-on
Zudem werden die beiden für die Vive entwickelten VR-Titel „Job Simulator“ und „Contraption“ mitgeliefert. Oculus hat die Auslieferung seiner Controller auf die zweite Jahreshälfte verschoben, der Preis ist bislang noch nicht bekannt. Zudem kann das System von Oculus kein 360-Grad-Tracking des Spielers im Raum bieten.

Nochmals überarbeitet

Dieses sei laut den Valve-Ingenieuren ein Kern-Feature, das die Vive von anderen VR-Systemen abhebe. Um trotz der Illusion die Realität nicht aus den Augen zu verlieren, stellt die Vive nun auch eine Verbindung mit dem Smartphone her. Dabei können über die Controller und das integrierte Mikrofon Anrufe abgewiesen oder entgegengenommen, SMS beantwortet sowie Kalenderwarnungen angezeigt werden. Zudem bietet man einen Nicht-Stören-Modus, mit dem all diese Benachrichtigungen auf Knopfdruck deaktiviert werden können.

HTC Vive im Hands-on
Die finale Version der Vive weistgegenüber der Vive Preeinige weitere Verbesserungen auf. So wurde der Gurt für die Befestigung am Kopf überarbeitet. Auch die Abdeckung, die den Benutzer vor der Realität abschotten soll, wird in zwei neuen Varianten ausgeliefert – eine davon richtet sich ausdrücklich an Brillenträger. Die Oberfläche der Vive wurde ebenfalls einem „Polishing“ unterzogen und soll sich hochwertiger anfühlen.

Gleiche Anforderungen wie Oculus Rift

Zudem wurden die Basisstationen überarbeitet, die nun deutlich kleiner und leiser sind. Sie können laut HTC beliebig im Raum auf einer höheren Position platziert werden, sei es nun ein Bücherregal oder ein kleiner Nachttisch. Dabei hilft auch die Tatsache, dass diese drahtlos sind – optional können sie allerdings auch mit Netzkabel verwendet werden. Die Mindestanforderungen für die HTC Vive sind ein Intel Core i5-Prozessor der aktuellen Skylake-Generation sowie eine GPU von der Leistungsklasse einer Nvidia GT 970 oder AMD 290 – genauso wie bei der Oculus Rift.

Weitere News, Hands-ons und Berichte zum Mobile World Congress 2016 gibt es hier.

Disclaimer: Redakteure der futurezone berichten vor Ort von dem Mobile World Congress in Barcelona. Die Reisekosten werden von der futurezone GmbH selbst sowie von Huawei, Samsung und T-Mobile übernommen.

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Michael Leitner

derfleck

Liebt Technik, die Möglichkeiten für mehr bietet - von Android bis zur Z-Achse des 3D-Druckers. Begeistert sich aber auch für Windows Phone, iOS, BlackBerry und Co. Immer auf der Suche nach "the next big thing". Lieblingsthemen: 3D-Druck, Programmieren, Smartphones, Tablets, Open Hardware, Videospiele

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