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Wie Huawei den Android-Bann austricksen will

Huawei hat durch US-Sanktionen den Zugang zu Google-Diensten, zum taiwanesischen Chip-Hersteller TSMC und zu 5G-Komponenten von Qualcomm verloren. Dadurch konnte der chinesische Technologie-Konzern auf den globalen Märkten keine konkurrenzfähigen Smartphones mehr anbieten, wodurch das einst blühende Smartphone-Geschäft zum Erliegen gekommen ist.

Nun versucht Huawei auf einem neuen Weg, die US-Handelsbeschränkungen, die meist als Android-Bann zusammengefasst werden, zu umgehen. Laut einem Bericht von Bloomberg will Huawei dafür seine Smartphone-Designs an andere Unternehmen lizenzieren. Diese Unternehmen könnten dann Huawei-Handys unter anderem Namen beziehungsweise einer anderen Marke verkaufen.

Gute Chance, das Smartphone-Geschäft zu retten

Angeblich befindet sich Huawei in dieser Angelegenheit bereits in fortgeschrittenen Gesprächen mit 2 Unternehmen, dem staatlichen China Postal and Telecommunications Appliances Co (PTAC) und dem Telekomausrüster TD Tech.

Der Schritt könnte Huaweis beste Chance sein, das Smartphone-Geschäft zu retten, heißt es in dem Bloomberg-Bericht. Als Vorbild dient Huawei offenbar der Deal seiner einstigen Sub-Marke Honor. Honor wurde von Huawei vergangenes Jahr an ein Konsortium aus mehreren Unternehmen verkauft.

Honor-Deal als Vorbild

Dadurch war es Honor wieder möglich, auf seinen Smartphones die Google-Dienste (GMS) anzubieten. Ebenso konnte die ehemalige Huawei-Tochtermarke 5G-Chipsets von Qualcomm verbauen und seine Handys auf den globalen Märkten verkaufen.

Die Techniker*innen bei Huawei haben angeblich schon damit begonnen, das Innenleben seiner Smartphones zu redesignen. Ziel dabei ist, künftig auch Qualcomm-Prozessoren und MediaTek-Chips in Smartphones verbauen zu können, die früher von Huaweis eigenen HiSilicon-Chips betrieben wurden.

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