© Samsung

Produkte

Im Kurztest: Samsung präsentiert erste Notebooks mit QLED-Screen

Neben der Vorschau auf ein neues faltbares Klapp-Handy hat der koreanische Technologiekonzern auf der Samsung Developer Conference auch zwei neue Notebooks präsentiert. Das Galaxy Book Ion und das Galaxy Book Flex sind die ersten Laptops mit einem QLED-Screen.

Das Galaxy Book Flex ist ein Convertible-Device, dessen Touchscreen-Bildschirm sich komplett nach hinten klappen und im Tablet-Modus bedienen lässt. Es kommt in zwei Versionen: mit 13,3 Zoll und mit 15,6 Zoll QLED-Display. Das kleinere ist 12,9 Millimeter, das größere 14,9 Millimeter dick. Die Screens erreichen eine Helligkeit von bis zu 600 nits.

S Pen-Unterstützung

Das Book Flex kommt mit einem S Pen, den man vom Galaxy Note 10 her kennt. Er kann sowohl auf dem Touchsreen als auch als Fernbedienung verwendet werden. Auch die S Pen-Gestensteuerung wird unterstützt. In einem Einschub am Gehäuse wird der Stift verstaut.

Wer mal schnell sein Smartphone aufladen muss, kann es direkt auf das Notebook legen. Auf diese Weise wird das Smartphone per PowerShare kabellos geladen. PowerShare funktioniert nur in eine Richtung: Das Notebook kann also nicht vom Smartphone geladen werden.

Grafik und Prozessor

Die kleinere Version wiegt 1,15 Kilogramm, die größere 1,52 Kilogramm. Beide lösen mit FullHD, also 1920x1080 Pixel auf. Beim Prozessor setzt Samsung auf einen Intel Ice Lake Prozessor der zehnten Generation.

Während das kleinere Book Flex eine integrierte Intel-Grafikkarte besitzt, verfügt die 15,6 Zoll Version über eine NVIDIA GeForce MX250. Internen Speicher gibt es bis zu 1 TB, Arbeitsspeicher bis zu 16 GB. Entsperrt werden kann das Book Flex mittels Fingerabdruck.

Das Book Flex verfügt über zwei Thunderbolt 3-Anschlüsse, einen USB-C, der auch zum Akkuladen genutzt wird. Auch ein UFS/MicroSD-Einschub ist vorhanden.

Samsung Galaxy Book Ion 

Das Galaxy Book Ion ist gegenüber dem Galaxy Book Flex etwas abgespeckt. Es kommt ohne Touchscreen und ist somit auch kein Convertible Device. Das Book Ion ist ebenso in zwei verschiedenen Größen verfügbar: mit 13,3 und mit 15,6 QLED-Display. Das kleinere ist 12,9 Millimeter, das größere 14,9 Millimeter dick. Auch hier verfügen die Screens über eine Helligkeit von bis zu 600 nits.

Das Design des Galaxy Book Ion erinnert an ein klassisches Buch. Der Klappmechanismus ist so konzipiert, dass er beim Umklappen den Tastatur-Teil etwas anhebt, was ein besseres Tippen ermöglichen soll.

Wiegt weniger als 1 Kilogramm

Beide Geräte lösen mit 1920x1080 Pixel auf. Der Prozessor ist ein Intel Comet Lake Chip der zehnten Generation. Auch hier hat die kleinere Version eine integrierte Intel-Grafikkarte und die größere optional eine NVIDIA GeForce MX250. Die kleinere Version wiegt 0,97 Kilogramm, die größere 1,19 Kilogram mit integrierter Grafikkarte. Mit der NVIDIA wiegt es 1,26 Kilogramm.

Der Arbeitsspeicher beträgt bis zu 16 GB, der interne Speicher bis zu 1 TB. Es gibt zwei USB 3.0-Anschlüsse, einmal Thunderbolt 3, einmal HDMI sowie einen UFS/MicroSD-Einschub. Das Galaxy Book Ion kann ebenso per Fingerprint entsperrt werden und eignet sich auch für PowerShare mit einem Smartphone.

Auf den Markt kommen die beiden QLED-Notebooks in der ersten Jahreshälfte 2020. Zunächst werden sie lediglich in Korea, China und den USA erscheinen. Ob es die beiden Laptops auch nach Europa schaffen werden ist ebenso unklar wie die Preisgestaltung.

Erster Eindruck

Die Screens der beiden Notebooks können auf den ersten Blick voll und ganz überzeugen. Sie bestechen vor allem durch ihre klare Darstellung und ihre hohe Helligkeit. Beide sind leichtgewichtig, dünn und eignen sich so gut für mobiles Arbeiten. Die Tastatur fühlt sich gut an und auch das Touchpad ist von passabler Größe.

Mit der S Pen-Unterstützung bietet das Galaxy Book Flex ein willkommenes Feature. Besonders im Tablet-Modus lässt sich auf dem Touchscreen mittels Stift gut zeichnen.

Alles in allem sind die beiden neuen Samsung-Notebooks rundum ausgezeichneten Laptops, die mit der neuen Screen-Technologie herausstechen. Bleibt zu hoffen, dass die beiden Notebooks auch in Europa auf den Markt kommen werden. Ebenso bleibt abzuwarten, wie viel sich Samsung die ersten QLED-Notebooks kosten lassen wird.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Florian Christof

FlorianChristof

Großteils bin ich mit Produkttests beschäftigt - Smartphones, Elektroautos, Kopfhörer und alles was mit Strom betrieben wird.

mehr lesen
Florian Christof

Kommentare