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Kampfansage an iPad Pro: Microsoft bringt neue Surface-Geräte

Am Mittwoch fand Microsofts jährliches Surface-Event in New York statt. Der Konzern hatte gleich eine Vielzahl neuer Geräte mit im Gepäck, von denen bereits vorab schon viel durchgesickert ist. 

Große Aufmerksamkeit wurde dem neuen Surface-Tablet auf ARM-Basis zuteil. Das Surface Pro X ist im Vergleich zu anderen Surface-Tablets deutlich dünner (7,3 Millimeter) und weist einen schmäleren Rahmen auf. Es ist eine neuerliche Kampfansage an das Apple iPad Pro, das sich ebenfalls für eine ähnliche Zielgruppe positionieren will. Das Ziel ist es, ein Device zu schaffen, das sowohl für produktives Arbeiten als auch für Surfen auf der Couch geeignet ist. 

Laut Microsoft wurde der Prozessor eigens gemeinsam mit Qualcomm entwickelt. Das X besitzt ein 13-Zoll-PixelSense-Display, zwei USB-C Anschlüsse und eine Schnellladefunktion. 

Zubehör

Als Zubehör sind ein Signature Keyboard und ein Slim Pen erhältlich, der sich laut Microsoft innerhalb der Tastatur transportieren und aufladen lässt. Preislich startet Surface Pro X für Privatkunden auf dem österreichischen und deutschen Markt ab einem Preis von 1.149 Euro (UVP, inkl. MwSt.).

Einer der eindeutigsten Vorteile eines Surface auf ARM- anstatt Intel-Basis ist die höhere Akkulaufzeit. Mit ARM-Chips sind aktuell bis zu 20 Stunden mit einer Ladung möglich. Hand in Hand damit geht der Umstand, dass ARM-Chips in der Regel kühler laufen als ihre Intel-Pendants. Dadurch spart sich Microsoft schwere und vor allem platzfressende Kühlelemente. Das ermöglicht eine dünne und kompakte Bauweise.  

Es ist nicht Microsofts erstes Experiment mit ARM. Parallel zu Windows 8 erschien mit Windows RT eine mittlerweile aufgelassene Linie des Betriebssystems für ARM-Chips. Auch das erste Surface-Tablet - das später unter Surface RT vermarktet wurde - setzte auf das System mit ARM-Chip. Wirklich erfolgreich war Microsoft damit allerdings nicht. Vorwiegend Kompatiblitätsprobleme und der daraus resultierende eklatante Mangel an passender Software läuteten schon bald das Ende des ARM-Experiments ein. Es bleibt zu hoffen, dass es diesmal auf dieser Ebene Verbesserungen gibt.

Surface Pro 7

Das Spitzenmodell der neuen Geräte ist das Surface Pro 7. Optisch unterscheidet es sich auf den ersten Blick kaum vom Vorgänger Surface Pro 6. Ein paar bemerkenswerte Änderungen gibt es aber trotzdem. So kommt bei dem Gerät Intels neue CPU der zehnten Generation zum Einsatz. Außerdem setzt Microsoft - endlich - auf einen USB-C-Anschluss anstatt eines Mini-Display-Ports. Um 20 Prozent größer geworden im Vergleich zum Vorgänger ist das Trackpad, wie es vonseiten Microsofts heißt. 

Das Display hat eine Diagonale von 12,3 Zoll, die bekannten Type Covers sind kompatibel und kommen in neuen Farben. Surface Pro 7 startet auf dem österreichischen und deutschen Markt für Endkunden ab einem Preis von 899 Euro (UVP, inkl. MwSt.).

Surface Laptop

Neu ist ebenfalls die dritte Generation des Surface-Laptops. Erstmals wird es das Notebook in einer 15-Zoll-Variante mit Vollmetallgehäuse geben, wie es heißt. Gleichzeitig kommt eine 13,5-Zoll-Version auf den Markt. 

Außerdem gibt es die große Variante für Privatkunden erstmals auch wahlweise mit AMD-Prozessoren. Geschäftskunden bekommen weiterhin Intel-CPUs, diesmal in der zehnten Generation. 

Einen Seitenhieb auf die Konkurrenz ließ sich Microsoft bei der Präsentation auch nicht entgehen - der Laptop sei dreimal schneller als Apples Macbook Air. 

Für private Anwender wird Surface Laptop 3 mit 13,5-Zoll-Display in Deutschland ab einem Preis von 1.149 Euro (UVP, inkl. MwSt.) erhältlich sein, in der 15-Zoll-Variante ab 1.349 Euro (UVP, inkl. MwSt.).

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Thomas Prenner

ThPrenner

Beschäftigt sich mit Dingen, die man täglich nutzt. Möchte Altes mit Neuem verbinden. Mag Streaming genauso gern wie seine Schallplatten. Fotografiert am liebsten auf Film, meistens aber mit dem Smartphone.

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