Konkurrenz für iPhone SE: 9 Android-Handys unter 400 Euro
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Vergangene Woche hat Apple das neue iPhone SE vorgestellt und damit für eine kleine Überraschung gesorgt. Mit einem vergleichsweise niedrigen Preis von 479 Euro bringt Apple die Android-Konkurrenz in diesem Punkt ein wenig unter Druck.
Jene hat in der jüngsten Vergangenheit die Preisschraube bei Spitzenmodellen kräftig nach oben geschraubt. Apple möchte mit dem abgespeckten und kleineren iPhone SE im hart umkämpften Preissegment unter 500 Euro mitmischen.
Nicht ohne Kompromisse
Mit einer Bildschirmdiagonale von gerade mal 4,7 Zoll richtet sich das neue iPhone SE an all jene, die ein kleineres Smartphone bevorzugen. In Sachen Leistungsstärke braucht man sich keine Gedanken machen, das iPhone SE ist mit dem neuesten Apple-Prozessor, ausreichend Arbeitsspeicher und einer hochwertigen Kamera ausgestattet.
Mit seinen breiten Rändern, die das Display einschießen, wirkt das Design des neuesten iPhone im Vergleich zu den meisten Android-Konkurrenten, allerdings etwas veraltet. Auch der Akku mit einer Kapazität von 1821 mAh kann nicht wirklich durch seine Größe bestechen.
Preiswerte Android-Alternativen
Auf der Suche nach einer günstigen Android-Alternative, die weniger als 400 Euro kostet, kann es aber eine Herausforderung sein, in der Masse ein passendes Gerät zu finden. Beim Kauf sollte man zuerst einige Dinge brachten.
Wichtig ist, dass das Smartphone nicht zu alt ist. Älter als maximal zwei Jahre sollten es nicht sein. Nicht weil die Hardware veraltet wäre, sondern weil die Geräte nach einer gewissen Zeit nicht mehr mit Updates versorgt werden, was in einem Sicherheitsrisiko münden kann.
An das Alter des Geräts angeknüpft, ist auch das Betriebssystem. Hier ist es ratsam, zu einem Smartphone mit der aktuellsten Android-Betriebssystemversion zu greifen. Das ist momentan Android 10. Die nächste Android-Generation wird voraussichtlich im Mai vorgestellt, bis sie allerdings ihren Weg auf verfügbare Smartphones findet, wird es Spätherbst werden.
Google Pixel 3a und Pixel 3a XL
Auch wenn sich Google mit seinen Handys am Massenmarkt noch nicht so richtig durchsetzen konnte, zählen die Pixel-Phones quasi zu den Geheimtipps. Ähnlich wie Apple verzichtet Google weitgehend auf Aussparungen im Display für die Frontkamera und macht beim Trend der rahmenlosen Smartphones nur bedingt mit.
Dafür können die Pixel-Phones vor allem mit einer hervorragenden Kamera überzeugen. Auch die Benutzeroberfläche des Android-Betriebssystems ist äußerst leichtgewichtig gestaltet und nicht überladen, wie man es von manchen Konkurrenzprodukten kennt. Und nicht zuletzt sind die Pixel-Phones die Smartphones, die Android-Updates immer als erste erhalten.
Für unter 400 Euro sind beispielsweise das Google Pixel 3a - hier im futurezone-Test - sowie das größere Google Pixel 3a XL zu haben. Beide Geräte wurden im Mai vergangenen Jahres vorgestellt und haben einen OLED-Screen mit 5,6 beziehungsweise 6 Zoll. Wer sich für eines der beiden Geräte entscheidet, wird vor allem die Kamera zu schätzen wissen.
Das Google Pixel 3a ist auf Preisvergleichsportalen mit 329 Euro gelistet. Das größere Pixel 3a XL kommt hier auf 399 Euro. Die gesamten technischen Daten finden sich auf der Website des Herstellers.
Honor 20 Pro
Die Tochtermarke von Huawei hat wie der Mutterkonzern mit dem Android-Bann zu kämpfen, der dem Unternehmen eine Zusammenarbeit mit Google verbietet. Insofern können auf sämtlichen neuen Honor- und Huawei-Geräten keine Google-Dienste wie Maps, Gmail oder der Chrome-Browser installiert werden. Auf älteren Geräten, die vor Inkrafttreten des Android-Banns lizenziert wurden, trifft diese Einschränkung nicht zu.
Das ist auch der Grund, warum auf dem Honor 20 Pro alle Google-Dienste wie gewohnt genutzt werden können. Erschienen ist das Gerät im Mai 2019 und will mit einer vierfachen Kamera sowie mit rahmenlosen Design überzeugen. Nahezu die gesamte Frontseite wird vom Bildschirm ausgefüllt, die Selfie-Kamera ist in einem kleinen Loch im Display untergebracht.
Die Nachteile am Honor 20 Pro: Anstatt mit einem OLED-Screen kommt das Gerät lediglich mit einem LCD-Bildschirm (6,26 Zoll) und das Smartphone läuft noch unter dem alten Android 9 - ein Update auf Android 10 wurde aber vom Hersteller angekündigt.
Gelistet ist das Honor 20 Pro mit einem Preis von 389 Euro. Die gesamten technischen Daten auf der Website des Herstellers.
Huawei Nova 5T und Mate 20
Wie das Honor 20 Pro wurde auch das Huawei Nova 5T vor dem Android-Bann lizenziert und kann daher uneingeschränkt die populären Google-Dienste anbieten. Das Nova 5T kommt mit einer vierfachen Kamera, die im futurezone-Kurztest weitgehend überzeugen konnte.
Mit 3750 mAh hat der Akku hat eine passable Kapazität, kann aber mit 22,5 Watt wieder schnell geladen werden. Das Huawei Nova 5T - hier im futurezone-Kurztest - kommt mit einem 6,26 Zoll großen LC-Display und der neuesten Android-Version 10.
Zu haben ist das Huawei Nova 5T ab 289 Euro. Die gesamten technischen Daten auf der Website des Herstellers.
Für weniger als 400 Euro bietet sich aus dem Hause Huawei auch das Mate 20 an. Das Gerät wurde bereits im Oktober 2018 präsentiert, Huawei hat allerdings erst kürzlich ein Update auf Android 10 versprochen. Ob das Mate 20 auch noch mit Android 11 versorgt wird, ist unklar.
Jedenfalls führt das Huawei Mate 20 eine Top-Kamera und ausreichend Leistung ins Feld. Das LC-Display misst 6,53 Zoll und der Akku ist mit 4000 mAh relativ groß.
Zu haben ist das Huawei Mate 20 ab 359 Euro. Die gesamten technischen Daten auf der Website des Herstellers.
Samsung Galaxy A71 und Galaxy A51
Der Weltmarktführer am Smartphone-Markt hat rund um den Jahreswechsel das Samsung Galaxy A71 und das kleinere Samsung Galaxy A51 präsentiert. Die beiden Smartphones wollen mit einem modernden Design überzeugen: Die vordere Seite besteht fast nur aus Bildschirm und die Frontkamera ist in einer kleinen Aussparung untergebracht.
Beide Geräte sind mit einem hochwertigen OLED-Bildschirm (6,7 bzw. 6,5 Zoll) ausgestattet, kommen mit einer leistungsstarken, vierfachen Kamera und laufen unter Android 10. Mit einer Kapazität von 4000 bzw. 4500 mAh stechen außerdem die vergleichsweise großen Akkus der beiden Geräte hervor.
Das Samsung Galaxy A71 ist für 359 Euro zu haben, das Samsung Galaxy A51 kostet 290 Euro. Die gesamten technischen Daten auf der Website des Herstellers.
Xiaomi Mi 9
Vorgestellt wurde das ehemalige Flaggschiff des chinesischen Herstellers bereits im Februar 2019. Dennoch läuft es mittlerweile unter Android 10 und zählt noch immer zu den Top-Smartphones am Markt. Das Design des Xiaomi Mi 9 ist geprägt von einem flachem Gehäuse und einer Einkerbung am Display, in der sich dir Frontkamera versteckt.
Das Xiaomi Mi 9 - hier im futurezone-Test - verfügt über eine dreifache Kamera, einem 6,39 Zoll großen OLED-Bildschirm und einem Akku mit einer Kapazität von 3300 mAh, der mit 27 Watt relativ schnell geladen werden kann.
Gelistet ist das Mi 9 mit einem Preis von 359 Euro. Die gesamten technischen Daten auf der Website des Herstellers.
ZTE Axon 10 Pro
Der in Österreich relativ unbekannte Hersteller ZTE hat vergangenes Jahr mit dem Axon 10 Pro ein Top-Smartphone zu einem annehmbaren Preis auf den Markt gebracht. Das Design des Geräts ist geprägt durch eine tropfenförmige Einkerbung im Display, die die Frontkamera beherbergt.
Das OLED-Display misst 6,47 Zoll, die Kamera auf der Rückseite verfügt über drei Linsen und der Akku hat eine Kapazität von 4000 mAh. Das Axon 10 Pro - hier im futurezone-Test - läuft unter Android 10.
Der Preis des ZTE Axon 10 Pro beläuft sich auf 388 Euro. Die gesamten technischen Daten auf der Website des Herstellers.
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