Was Tester über Lenovo-Laptop mit transparentem Display sagen
Am Mobile World Congress hat Lenovo für einen Hingucker gesorgt. Der Laptop-Hersteller zeigt mit Project Crystal wie die Zukunft für dieses Segment aussehen könnte: Ein Laptop mit transparentem MicroLED-Bildschirm und eine projizierten, statt einer physischen Tastatur. Das Projekt sorgt jedenfalls für ähnlich viel Aufsehen wie jene transparenten MicroLED-Bildschirme, die Samsung vor einigen Wochen auf der Consumer Electronics Show präsentiert hat.
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Augmented Reality möglich
Wie Engadget, Gizmodo und Mashable berichten, ist Lenovos Idee für Project Crystal, einen Laptop zu kreieren, der als Augmented-Reality-Maske fungieren kann. In der Basis des Laptops ist eine nach hinten orientierte Kamera integriert, die Objekte erkennen kann. Blickt man durch den Bildschirm hindurch, kann dieses Objekt z.B. am Bildschirm eingerahmt werden, Nutzer*innen können Zusatzinformationen dazu am transparenten Display aufrufen. Wie erste Tester*innen berichten, funktionierte das bei Demonstrations-Anwendungen am MWC ganz gut, aber umwerfend sei es nicht.
Auf Knopfdruck undurchsichtig
Text, der am Bildschirm eingegeben wird, erscheint - von der Rückseite betrachtet - natürlich spiegelverkehrt. Mit einem Tastendruck soll man die Orientierung aber sofort umdrehen können, sodass man bei Präsentationen etwa seinem Publikum sofort zeigen kann, was man selbst gerade am Bildschirm bearbeitet hat. Laut Lenovo soll es künftig auch möglich sein, den Bildschirm auf Knopfdruck undurchsichtig zu machen. Das wäre laut Tester*innen freilich dringend notwendig, man will ja Außenstehenden nicht ständig vermitteln, was am eigenen Bildschirm vor sich geht.
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Keine Tasten spürbar
Project Crystal besitzt ein 17,3 Zoll großes MicroLED mit bis zu 1.000 Nits Helligkeit. Die Touch-Tastatur ist ersten Testpersonen der größte Dorn im Auge. Laptops, bei denen Touchscreens anstatt einer physischen Tastatur verwendet werden, haben allesamt den großen Nachteil, dass man nicht Tippen kann, ohne auf die Tastatur zu blicken. Die Position der Finger kann kaum gleich bleiben. Laut Lenovo will man hier mit KI nachhelfen. Sie soll das Schreibverhalten von Nutzer*innen analysieren und die Tastenpositionen entsprechend anpassen.
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