Die VoloDrone ist die Frachttransporter-Version der Volocopter-Passagierdrohne

Die VoloDrone ist die Frachttransporter-Version der Volocopter-Passagierdrohne

© Volocopter

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Neue Volocopter-Drohne trägt bis zu 200 Kilogramm Fracht

Der deutsche Lufttaxi-Entwickler Volocopter hat die VoloDrone vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine unbemannte Variante seines Lufttaxis, die ganz auf den Logistikeinsatz ausgelegt ist. Optisch ähnelt das Fluggerät sehr der Passagierdrohne. Genau wie bei dieser bildet ein Kranz aus 18 Rotoren den Überbau, anstatt der Passagierkabine klafft jedoch eine große Lücke.

Wie Volocopter in einem Video beschreibt, könnte der Platz etwa durch Transportcontainer gefüllt werden, aber auch durch Sprühanlagen für die Landwirtschaft. Die Drohne könnte auch wie Transporthelikopter unförmigere Fracht an einem Haken durch die Gegend fliegen. Wie Engadget berichtet, können maximal 200 Kilogramm befördert werden - was auch ca. dem Gewicht von Passagierkabine plus Insassen beim Volocopter entspricht.

Einfacher Akkutausch

Das ganze Fluggerät ist 2,3 Meter hoch, hat einen Durchmesser von 9,2 Meter, fliegt bis zu 110 km/h schnell und bis zu 40 Kilometer weit. Der Akku, der die 18 Rotoren antreibt, kann - einmal geleert - einfach ausgebaut und durch einen vollen Akku ersetzt werden. Der Vorgang soll nicht mehr als fünf Minuten in Anspruch nehmen. Mit dem Vorstoß in den Frachtbereich will sich Volocopter von der Konkurrenz im Lufttaxi-Bereich abheben. Abgesehen von Boeing arbeitet bisher kein Hersteller am autonomen Transport von Frachten, deren Gewicht jenes von Essenlieferungen übersteigt.

Flugtaxis in Singapur

Dass der Volocopter vom technischen Standpunkt her bereits sehr ausgereift ist, hat das Unternehmen zuletzt bei Demonstrationsflügen in Stuttgart und Singapur unter Beweis gestellt. Im August wurde dazu ein neues Design vorgestellt, das auf den Namen VoloCity hört. Dessen Reichweite liegt mit 35 Kilometer etwas unter jener der VoloDrone. Der VoloCity soll - wie der Name bereits andeutet - künftig im interurbanen Personenverkehr zum Einsatz kommen. Aussichtsreichster Ort für den ersten Praxiseinsatz ist Singapur, wo bereits ein passender Landeplatz ("Voloport") errichtet wurde.

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