Nutzloses Exoskelett für 76.000 Euro erhältlich
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Exoskelette sind eine Technologie, von der viele träumen. Hydraulische Stiefel können uns schneller und länger laufen lassen. Menschen, die im Rollstuhl sitzen, können wieder gehen. Roboterarme lassen uns problemlos schwere Lasten tragen. Und wenn es sein muss kann man damit auch die Alien-Königin aus dem Raumschiff rausschmeißen (aber nur wenn man ein Class-2 Rating hat).
Entsprechend groß sind die Hoffnungen an die mechanischen Rüstungen, die unsere Fähigkeiten erweitern. Jetzt kann eine davon tatsächlich bestellt werden. Allerdings ist der Nutzwert, trotz des hohen Kaufpreises, eher gering.
2,8 Meter groß
Die japanische Firma Skeletonics bietet ihre Exoskelette ab sofort zum Bestellen an. Sie kosten 10 Millionen Yen, umgerechnet 76.000 Euro. Sie funktionieren rein analog, sind 2,8 Meter hoch und 40 Kilogramm schwer. Was man damit kann? Gehen, gestikulieren und die Finger bewegen.
„Man sagt mir immer wieder, dass das Exoskelett fanstatisch aussieht und fragt mich was es kann. Ich muss ihnen dann erklären, dass es eigentlich nichts kann, was ziemlich viele Leute verwirrt. Wir hatten nicht vor irgendwas nützliches zu erschaffen. Das ist vermutlich der Grund, warum es uns möglich war, etwas Einzigartiges zu entwickeln“, sagt der Erfinder Reyes Tatsuru Shioku gegenüber Japan Times.
Ganz nutzlos ist das Exoskelett natürlich nicht. Man kann damit in Vergnügungsparks oder bei Firmenveranstaltungen auftreten, um Menschen zu unterhalten und um stundenlang für Selfies zu posieren. Oder man kann Cosplay-Messen besuchen, deren Eingangstüren groß genug für das Exoskelett sind. Nur mit der Alien-Königin sollte man sich damit besser nicht anlegen.
Kommentare